PV-Anlage Eigenverbrauch: Von der Planung bis zur Nutzung - Ein umfassender Leitfaden für Einsteiger

EcoFlow

Das Balkonkraftwerk erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit bei Mehrfamilienhäusern und Einfamilienhäusern. Die Nutzung von Solarmodulen und Mikrowechselrichtern zur Umwandlung von Sonnenlicht in Haushaltsstrom reduziert die Netzabhängigkeit und senkt die Stromrechnung. Der Kerngedanke dieses Systems ist der „selbst erzeugte Photovoltaik-Energie zur Eigennutzung“ (PV-Anlage Eigenverbrauch): Mit Ihrem eigenen Strom Geld sparen.

Anfänger fragen sich jedoch oft: Wie berechnet man den PV Anlage Eigenverbrauch und optimiert ihn mithilfe von Energiespeichern? Dieser Artikel hilft Ihnen, den PV Anlage Eigenverbrauch Schritt für Schritt zu verstehen und behandelt grundlegende Konzepte, Berechnungsmethoden, Systemanpassungen, Richtlinien und praktische Techniken.

Grundwissen: Was ist die Eigenverbrauch PV-Anlage?

PV-Anlage-Eigenverbrauch bedeutet, dass Nutzer den von der PV-Anlage erzeugten Strom direkt für ihren eigenen Strombedarf nutzen, anstatt ihn vollständig ins Netz einzuspeisen. Der genaue Ablauf ist wie folgt:

  • Stromerzeugung: Tagsüber wandeln PV-Module Sonnenlicht in Strom um. Dieser Strom wird in Echtzeit erzeugt und steht sofort zur Verfügung.

  • Sofortige Nutzung: Der erzeugte Strom versorgt Haushaltsgeräte und gewerbliche Anlagen direkt mit Strom, wodurch der Netzstromverbrauch reduziert und die Stromrechnung gesenkt wird. Beispielsweise versorgt der von der PV-Anlage erzeugte Strom tagsüber Computer, Beleuchtung und andere Geräte in einem Büro direkt mit Strom.

  • Energiespeicherung: Übersteigt der von der PV-Anlage erzeugte Strom den unmittelbaren Strombedarf, kann der überschüssige Strom in Energiespeichern wie Batterien gespeichert werden. Nachts oder an bewölkten Tagen, wenn die PV-Leistung nicht ausreicht, kann der im Energiespeicher gespeicherte Strom genutzt werden, um eine kontinuierliche Stromversorgung zu gewährleisten und die Abhängigkeit vom Netz zu verringern.

  • Netzinteraktion: Reicht die Leistung der PV-Anlage und die Kapazität des Energiespeichers nicht aus, wird Strom aus dem Netz bezogen, um den Bedarf zu decken.

Kernrechnung: Wie berechne ich den Eigenverbrauch einer PV-Anlage?

Wie geht die Berechnung für PV-Anlage-Eigenverbrauch? Diese Frage lässt sich mit einer einzigen Formel beantworten:

Eigenverbrauch = Solarstromerzeugung (kWh) - ins Netz eingespeiste Leistung (kWh)

Datenquelle: Beide Werte werden von den entsprechenden Stromzählern ermittelt.

Beispielsweise erzeugt Ihre PV-Anlage 12.000 kWh, von denen 8.000 kWh ins Netz eingespeist werden, beträgt Ihr Eigenverbrauch 12.000 kWh - 8.000 kWh = 4.000 kWh.

Zur weiteren Berechnung der Eigenverbrauchsquote lautet die Formel:

Eigenverbrauchsquote (%) = (Eigenverbrauchsstrom ÷ Gesamte PV-Stromerzeugung) × 100 %

Beispiel: Im obigen Fall beträgt die Eigenverbrauchsquote = (4.000 ÷ 12.000) × 100 % ≈ 33 %;

Wichtig: Ohne Energiespeicher liegt die Eigenverbrauchsquote typischerweise zwischen 30 % und 50 %. Mit Energiespeicher kann sie auf über 70 % gesteigert werden (z. B. bei einem Eigenverbrauch von 8.400 kWh erreicht die Quote 70 %), wodurch sich die Stromkosteneinsparungen verdoppeln.

Systemumstellung: Wie kann man die bestehende PV-Anlage auf Eigenverbrauch umstellen?

Die Umstellung einer bestehenden PV-Anlage auf Eigenverbrauch umfasst eine Reihe von Schritten, um eine unabhängige Steuerung und effiziente Nutzung des PV-Stroms zu erreichen. Die Vorbereitung auf den Eigenverbrauch gliedert sich in die folgenden fünf Schritte:

1. Registrieren: Der erste Schritt zur Einhaltung der Vorschriften

Die Registrierung beim Marktdatenregister schafft die Grundlage für den späteren Eigenverbrauch von PV-Strom und stellt die Einhaltung der Vorschriften sicher.

2. Die PV-Anlage an das Stromnetz anschließen: Integration von PV-Strom in Hausstromkreise

Der technische Anschluss der PV-Anlage an das Hausstromnetz ermöglicht die direkte Einspeisung des erzeugten Stroms in das Hausstromnetz und damit die Einspeisung in die Stromversorgung des Haushalts. In der Regel können Energieversorger diese Umstellung fachgerecht durchführen.

3. Einen intelligenten Zähler installieren: Präzise Messung ist Voraussetzung

Die Installation intelligenter Zähler misst Stromerzeugung, -verbrauch und -einspeisung präzise. Dies ist die Grundlage für eine genaue Abrechnung und ein effizientes Energiemanagement. Sie bietet ein klares Verständnis von Stromerzeugung und -verbrauch und liefert Daten zur Optimierung der Eigenverbrauchsstrategien.

4. Einen Energiespeicher aufbauen: Der Schlüssel zur Verbesserung des Stromverbrauchs im Haushalt

Der Einsatz von Energiespeichern kann den PV-Anlage-Stromverbrauch im Haushalt optimieren. Mit einem integrierten Balkonkraftwerk mit Speicher können überschüssigen Strom bei starkem Sonnenlicht gespeichert werden und diesen abends und nachts wieder abgeben, wenn die PV-Leistung nicht ausreicht. Dies erhöht den Stromverbrauch Ihres Zuhauses deutlich, reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz und ermöglicht eine flexible Stromverteilung zu bestimmten Tageszeiten.

Die Mehrwertsteuerbefreiung bleibt bestehen, was die Kosten für die Installation eines Balkonkraftwerks weiter senkt. Wenn Sie eine Komplettinstallation bevorzugen, ist diese Kombination ideal. Der EcoFlow STREAM Ultra X übertrifft Industriestandards, speichert tagsüber überschüssige Solarenergie und liefert nachts zuverlässig Strom. Die STREAM-Batterie ist mit vier fortschrittlichen MPPTs ausgestattet. Mit einer Solarleistung von 2.000 W kann die Parallelschaltung von zwei Geräten der STREAM-Serie oder einem STREAM Ultra X problemlos ein 2.300 W System versorgen. Vier unabhängige MPPT-Eingänge ermöglichen den gleichzeitigen Anschluss von Solarmodulen in unterschiedlichen Ausrichtungen und Winkeln und speichern so effizient mehr Solarenergie.

EcoFlow STREAM Ultra X+520W Solarpanel x 4

Diese Kombination unterstützt 2.000 W Solarleistung, 4 MPPTs und eine Schwachlichtzelle und sorgt so auch bei schlechten Lichtverhältnissen für ausreichend Solarleistung. Dank fortschrittlicher Energieoptimierungstechnologie können Sie jährlich bis zu 1.993 € Stromkosten sparen. Integrierte KI-Modelle analysieren Daten wie dynamische Strompreise, Solarstromprognosen, Stromverbrauchsprognosen und den Batteriestatus, um die Stromkosten weiter zu senken.
  • Größere Speicherkapazität: STREAM Ultra X + STREAM AC Pro x 2 + 520W Solarpanel x 4

Mit einem Solarbatteriespeicher können Sie Ihren Eigenverbrauch steigern. Der Kauf des EcoFlow STREAM Ultra X+STREAM AC Pro x 2+520W Solarpanel x 4 spart nicht nur Stromkosten in Haushalten mit eingeschränktem Zugang zu Sonnenlicht, sondern bietet auch eine energieunabhängige Lösung für Haushalte mit wenig Sonnenlicht auf dem Dach. So können Sie von passiver Stromnutzung zur aktiven Stromerzeugung und -nutzung übergehen. Der STREAM AC Pro ist mit jedem Mikrowechselrichter kompatibel und kann direkt an eine Steckdose angeschlossen werden. Dadurch werden Einschränkungen bei der Energiespeicherung vermieden und Ihr Zuhause wird unterbrechungsfrei mit Strom versorgt. Er ermöglicht außerdem eine flexible Speichererweiterung mit einer Kapazität von 1,92 kWh auf 11,52 kWh, um jeden Energiebedarf zu decken.

STREAM Ultra X+STREAM AC Pro x 2+520W Solarpanel x 4

Diese Kombination deckt nahezu jeden Energiebedarf. Der EcoFlow STREAM AC Pro ist mit allen Mikrowechselrichtern kompatibel und maximiert so die Stromerzeugung und senkt die Stromkosten. Zwei STREAM AC Pro liefern zusammen eine volle AC-Leistung von 2.300 W. Die integrierte Batterie ermöglicht den netzunabhängigen Betrieb und die Notstromversorgung bei Stromausfällen. Dank des TOU-Modells analysiert diese Kombination stündliche Strompreisdaten von mehreren Plattformen in Echtzeit und ermöglicht Ihnen so eine kosteneffizientere Strategie.

5. Intelligente Verwaltung

Mit einem Energiemanagementsystem können Sie elektrische Haushaltsgeräte steuern und den Gerätebetrieb basierend auf der Photovoltaik-Stromleistung optimieren. So nutzen Sie den von der Photovoltaikanlage erzeugten Strom optimal und verbessern Ihre eigene Photovoltaik-Stromverbrauchseffizienz.

Praxistipps: Wie kann man einen Stromlaufplan und Schaltplan für PV-Anlage-Eigenverbrauch erstellen

Schritt 1: Ermitteln Sie den Strombedarf und klären Sie die Größe der Stromkreislast

Bestimmen Sie basierend auf dem Gesamtenergieverbrauch die Anzahl der PV-Module und die Speicherkapazität der Batterie, um Probleme wie unzureichende Stromerzeugung oder inkompatible Geräte zu vermeiden. Legen Sie die Grundlage für die Komponentenspezifikationen im Schaltplan fest. Zählen Sie alle Geräte, die PV-Strom nutzen sollen, erfassen Sie die Leistung (kW) und die durchschnittliche tägliche Betriebsdauer (h) jedes Geräts und berechnen Sie den gesamten Energieverbrauch des Haushalts (kWh).

Schritt 2: Planen Sie die Anordnung und Anschlussmethode der PV-Module

Bestimmen Sie die Anzahl und Platzierung der Solarmodule, um die Sonneneinstrahlung zu maximieren. Zeichnen Sie die Symbole der PV-Module in den Schaltplan ein und kennzeichnen Sie die Reihen-/Parallelschaltung entsprechend der tatsächlichen Auslegung.

Schritt 3: Integrieren Sie den Wechselrichter und definieren Sie die DC-AC-Umwandlungsverbindung

Zeichnen Sie das Wechselrichtersymbol zwischen den PV-Modulen und den Haushaltsverbrauchern ein und positionieren Sie es in der Nähe der Solarmodule und des Hauptverteilers, um Übertragungsdistanzen und Leistungsverluste zu minimieren.

Schritt 4: Schließen Sie einen Batteriespeicher an (falls konfiguriert)

Wenn überschüssiger Strom gespeichert werden muss, fügen Sie ein Batteriespeichersymbol zwischen die Verbindung „PV-Modul → Wechselrichter“ ein und schalten Sie einen Laderegler in Reihe. Dieser befindet sich typischerweise zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter.

Schritt 5: Schließen Sie die Verbraucher an und decken Sie alle internen Geräte ab

Zeichnen Sie am AC-Ausgang des Wechselrichters Symbole für alle Verbraucher ein und verbinden Sie diese über Leitungen mit dem Wechselrichterausgang. Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung jedes Verbrauchers unabhängig oder nach „Stromkreisen“ gruppiert ist, um spätere Wartung und Lastoptimierung zu erleichtern.

Schritt 6: Kennzeichnen Sie Netzschnittstellen und Sicherheitseinrichtungen, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten

Zeichnen Sie Netzschnittstellensymbole auf der AC-Seite des Wechselrichters ein und definieren Sie klar die bidirektionalen Pfade von „Überschussstrom zum Netz“ und „Netzstrom zu Verbrauchern“. Fügen Sie Symbole für Sicherheitseinrichtungen wie Netzschalter und Sicherungen zu den erforderlichen Pfaden hinzu und kennzeichnen Sie deren Spezifikationen.

Auslegung der Politik: Was sind die Auswirkungen des neuen Gesetzes für Balkonkraftwerk 2025?

Die kombinierten Effekte des Neuen Gesetzes 2025 für Balkonkraftwerk und der Solarpakete 1 und 2 senken durch politische Lockerungen und Programmoptimierungen die Hürden für die Installation von PV-Anlagen zur Eigennutzung weiter und beseitigen Hindernisse für deren Umsetzung.

Das Solarpaket 1, das im April 2024 in Kraft trat, erhöhte nicht nur die Leistungsgrenze für Balkon-Photovoltaikanlagen von 600 W auf 800 W, sondern senkte auch die Installationsschwelle. Vermieter können Mieteranträge für Balkon-Photovoltaikanlagen nicht mehr ohne triftigen Grund ablehnen, und Balkon-Photovoltaikanlagen müssen nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet, sondern im Marktdatenregister gemeldet werden.

Solarpaket 2 soll PV-Projekte vereinfachen und ihre Integration in das Gesamtenergiesystem stärken, um den Ausbau der Solarenergie weiter voranzutreiben.

Fazit

Die neue deutsche Balkon-Photovoltaik-Verordnung und die Solarpakete von 2025 machen die Eigennutzung von PV zu einer zugänglichen Energielösung für alle. Die Installation von einem Balkonkraftwerk mit Speicher reduziert nicht nur Ihre Abhängigkeit vom Netz und schützt Sie vor Stromausfällen, sondern optimiert auch Ihren PV-Anlage-Eigenverbrauch und senkt Ihre Rechnungen selbst bei schwankenden Strompreisen.

FAQs

Wie geht die Berechnung vom Eigenverbrauch der PV Anlage?

Eigenverbrauch = Solarstromerzeugung abzüglich eingespeister Strom. Diese beiden Werte werden vom jeweiligen Stromzähler ermittelt. Um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage zu bestimmen, lässt sich der Eigenverbrauchsanteil berechnen. Die Formel lautet: Eigenverbrauch / Gesamtstromerzeugung = Eigenverbrauchsanteil.

Welche Änderungen bringen Solarpaket 1 und 2 mit sich?

Solarpaket 1 und 2 sind Gesetzespakete der Bundesregierung, um den Ausbau der Solarenergie zu beschleunigen. Solarpaket 1, das im April 2024 in Kraft tritt, vereinfacht die Vorschriften für verschiedene Solaranlagen, darunter die Erhöhung der Leistung von Balkon-Solarmodulen und die Vereinfachung des Genehmigungs- und Netzanschlussverfahrens für Neuanlagen. Solarpaket 2 vereinfacht die Genehmigungsverfahren für PV-Projekte weiter und fördert die Integration von Energiespeichern und PV-Anlagen, wodurch zusätzliche Fördermittel möglich werden.

Welcher Eigenverbrauch ist realistisch?

Wenn Ihr Balkonkraftwerk keinen Energiespeicher hat, muss es nachts Strom aus dem Netz beziehen. Selbst mit Energiespeicher ist es schwierig, eine vollständige Autarkie zu erreichen. Generell lässt sich sagen, dass ein gut konzipiertes Balkonkraftwerk mit Energiespeicher einen Eigenverbrauchsgrad von über 70 % erreichen kann, wodurch die Abhängigkeit von schwankenden Strompreisen deutlich reduziert wird.

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