Wie viele Solarpanels benötige ich und wie viele passen auf mein Dach?
- Wie viele Solarpanels benötige ich für meine Solaranlage?
- Wie kann ich am besten ausrechnen, wie groß meine Anlage sein sollte? Wie komme ich auf meinen durchschnittlichen Stromverbrauch?
- Wie viele PV-Module passen überhaupt auf mein Dach? Wie groß sind Solarpanels?
- Lohnt es sich immer, die komplette Dachfläche zu nutzen?
- FAQs
Eine Solaranlage ist eine große Investition und sollte daher möglichst gut geplant und auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Gerade, da die Einspeisevergütung mittlerweile nicht mehr lohnend ist, sind zu große Anlagen häufig nicht wirtschaftlich. Gleichzeitig sollten Sie die Maße Ihrer Anlage aber auch auf keinen Fall zu klein wählen, denn so verschenken Sie wertvolles Potential, das Sie unabhängiger von Netzbetreibern und Strompreiserhöhungen machen kann.
In diesem Blogartikel klären wir die wichtigsten Fragen, die bei der Planung einer Solaranlage aufkommen. Wie viele Solarpanels brauche ich? Wie viele PV-Module passen überhaupt auf mein Dach? Und wie finde ich die richtige Größe für meine Anlage?
EcoFlow 100W Starres Solarpanel
Wie viele Solarpanels benötige ich für meine Solaranlage?
Wie viele Solarpanels Sie benötigen, hängt davon ab, wie viel Strom Sie verbrauchen, wie effizient Ihre Solarpanels sind und wie gut Ihr Dach zur Sonne ausgerichtet ist. Auch ob eine Solarnachführung zum Einsatz kommt, hat einen erheblichen Einfluss, denn damit können die Panels flexibler ausgerichtet werden und Sie brauchen im Schnitt weniger davon.
Auch der Standort innerhalb Deutschlands spielt eine Rolle: Im sonnigen Süden erzielen Sie mit derselben Modulanzahl einen deutlich höheren Ertrag als in Norddeutschland. Achten Sie daher bei der Planung nicht nur auf die Leistung pro Modul, sondern auch auf die Montagemöglichkeiten, Wettergegebenheiten und potenzielle Verschattung.
Als erste Orientierung können folgende Durchschnittswerte dienen:
Stromverbrauch pro Jahr im Haushalt | Empfohlene Anlagengröße | Benötigte Module (400 Wp je Modul) |
2.000 kWh | ca. 2 kWp | 5 Module |
4.000 kWh | ca. 4 kWp | 10 Module |
6.000 kWh | ca. 6 kWp | 15 Module |
Das ist aber nur eine Faustregel und ersetzt keine individuelle Standortanalyse. Wenn Sie zum Beispiel eine Solarbatterie integrieren oder eine Ost-West-Ausrichtung haben, verändert das die notwendige Anzahl an Modulen.
Wie kann ich am besten ausrechnen, wie groß meine Anlage sein sollte? Wie komme ich auf meinen durchschnittlichen Stromverbrauch?
Wenn Sie herausfinden wollen, wie groß Ihre Anlage sein sollte, gibt es einen einfachen Trick: Am besten werfen Sie einen Blick in Ihre letzten Stromabrechnungen. Der Jahresverbrauch ist dort in kWh angegeben und stellt die wichtigste Grundlage für die Anlagenplanung dar. Wenn Sie gerade erst in ein neues Haus gezogen sind oder Ihren Stromverbrauch nicht kennen, können Sie aber natürlich auch Richtwerte verwenden:
Single-Haushalt: 1.800–2.000 kWh
Familie mit 4 Personen: 4.000–5.000 kWh
Mehrfamilienhaus (6 Parteien): 9.000–11.000 kWh
Beachten Sie dabei, dass Elektroautos, Wärmepumpen oder ein hoher Anteil an Homeoffice den Verbrauch stark erhöhen können. Außerdem sollten Sie Ihren Verbrauch mit 1,1 multiplizieren, wenn Sie eine Solarbatterie einplanen, da dabei mehr Energie für die Ladeverluste einkalkuliert werden sollte.
Wer in Zukunft einen steigenden Stromverbrauch erwartet – zum Beispiel durch eine neue Wallbox oder den Umstieg auf E-Heizung – sollte die Anlage direkt etwas größer oder zumindest flexibel skalierbar planen. Das ist zum Beispiel mit den Lösungen von EcoFlow perfekt möglich.


Beispiel 1: Kleine Anlage, z. B. für Ferienhaus
In einem Ferienhaus mit eher geringem Verbrauch kommen Sie mit einer kleinen Anlage gut aus. Drei bis fünf Module reichen hier oft, um die wichtigsten Verbraucher zu versorgen, vor allem wenn man eine gute Ausrichtung zur Sonne hat. Mit einer kleinen Solarbatterie kann man hier den Eigenverbrauch zusätzlich optimieren.
Beispiel 2: Anlage für Einfamilienhaus mit 4 Personen
Hier wird es anspruchsvoller. Je nach Verbrauch und Dachneigung können zwischen 10 und 14 Module sinnvoll sein. Wer zusätzlich eine Wallbox oder ein Elektroauto einplant, sollte die Anlagengröße eher großzügig bemessen.
Beispiel 3: Mehrfamilienhaus (6 Parteien)
Für ein größeres Objekt mit sechs Wohneinheiten könnten rund 30 bis 40 Solarpanels notwendig sein. Auch eine smarte Steuerung sowie eine große Solarbatterie sind hier sinnvoll, um den Ertrag möglichst effizient zu nutzen.
Wie viele PV-Module passen überhaupt auf mein Dach? Wie groß sind Solarpanels?
Ein Standardmodul ist etwa 1,75 × 1,10 Meter groß und braucht inklusive Abstand und Montagesystem rund 2 Quadratmeter Platz. Ein Dach mit 40 Quadratmetern nutzbarer Fläche kann also etwa 18 bis 20 Module tragen. Allerdings sollten Sie dabei nicht nur die reine Größe im Blick haben. Die Dachneigung, die Ausrichtung und Dachfenster oder Schornsteine beeinflussen die reale Belegbarkeit nämlich enorm. Manchmal lohnt es sich auch, zwei kleinere Felder zu kombinieren, etwa auf Ost- und Westseite.
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Lohnt es sich immer, die komplette Dachfläche zu nutzen?
Sie müssen nicht immer auf Biegen und Brechen jeden Quadratmeter nutzen. Eine durchgehende Belegung kann sogar auch dazu führen, dass einzelne Module ungünstig verschattet sind, z. B. durch einen Schornstein. Dadurch kann die Gesamtleistung sinken. Manchmal ist weniger deshalb mehr!
Zudem kann es wirtschaftlich sinnvoller sein, nur so viele Module zu installieren, wie auch tatsächlich zur Deckung des Eigenbedarfs beitragen – gerade, weil die Einspeisevergütung voraussichtlich bald entfällt.
FAQs
Wie viele Solarpanels sollte ich pro String zusammenschalten?
Gängig sind 6 bis 12 Module pro String, achten Sie dabei aber auf die zulässige Spannung und Stromstärke. Bei komplexeren Dächern lohnt sich oft ein String pro Dachseite. Wenn Sie Mikrowechselrichter nutzen, entfällt dieser Punkt, da jedes Modul unabhängig arbeitet.
Wie befestigt man die Solarpanels auf dem Dach?
Über Schienensysteme mit Dachhaken, die unter die Dachziegel greifen. Wichtig: Die Statik muss stimmen. Bei Flachdächern kommen oft aufgeständerte Systeme zum Einsatz. Auch hier ist eine optimale Ausrichtung entscheidend für die Effizienz.
Wie groß dürfen Solarpanels sein
Es gibt inzwischen Hochleistungsmodule mit bis zu 2,40 m Länge. Diese sind meist für Freiflächen oder Gewerbeanlagen gedacht. Im Wohnbereich haben sich kompaktere Formate bewährt, die besser aufs Dach passen. Es gibt aber keine festgelegte, gesetzliche Obergrenze für die Größe.