Solarglas: Mehr Effizienz mit diesen Modulen
Transparente Solarmodule sind keine Zukunftsvision mehr, sondern eine technisch ausgereifte Möglichkeit, Photovoltaik mit architektonischem Anspruch zu kombinieren. Vor allem bei Carports, Wintergärten, Glasdächern oder Terrassenüberdachungen kommen sogenannte Solarglas-Module zum Einsatz. Diese bestehen meist aus zwei Glasschichten, zwischen denen Solarzellen eingelassen sind. Je nach Zellabstand lassen sie unterschiedlich viel Licht durch. Die Module erzeugen also Strom und bieten zugleich eine Überdachung, ohne den Raum darunter zu sehr zu verdunkeln.
STREAM Balkonkraftwerk Series
Was ist Solarglas bzw. was sind transparente Solarmodule?
Solarglas ist eine spezielle Art von Verbundglas, in das Photovoltaikzellen integriert sind. Anders als klassische PV-Module mit Aluminiumrahmen und Rückseitenfolie sind Solarglas-Module von beiden Seiten aus Glas gefertigt. Dies macht sie besonders robust, langlebig und witterungsbeständig.
Je nach Bauweise können diese Module teiltransparent oder sogar fast durchsichtig sein. Das erlaubt den Einsatz an Fassaden oder Dächern, ohne dass der Innenraum komplett abgedunkelt wird. Technisch gesehen liefern diese Module in der Regel geringere Erträge als klassische monokristalline Module, sind aber durch ihren architektonischen Zusatznutzen in vielen Fällen sinnvoll. Auch bifaziale Zellen kommen zum Einsatz, die Licht von beiden Seiten nutzen können.
Glas-Glas-Module – die Vor- und Nachteile
Glas-Glas-Module bestehen nicht aus einer Glas- und einer Kunststoffseite, sondern sind beidseitig verglast. Das bringt einige Vorteile mit sich:
Vorteil | Nachteil |
Deutlich längere Lebensdauer (30+ Jahre) | Höheres Gewicht, erschwert Montage |
Besserer Schutz gegen mechanische Belastung | Höhere Anschaffungskosten |
Geringeres Risiko für Mikrorisse | Nicht jedes Dach ist geeignet |
Höhere Brandsicherheit | Eingeschränkte Auswahl an Formaten |
Wichtig: Glas-Glas-Module sind nicht automatisch transparent. Erst wenn explizit transparente Zellen verbaut und entsprechende Zwischenräume eingeplant sind, entsteht ein Solarglas-Effekt.


Sind Balkonkraftwerke mit Solarglas möglich?
Ja, prinzipiell lassen sich auch transparente Module in einem Balkonkraftwerk nutzen. Allerdings sind sie weniger effizient, teurer und schwerer als herkömmliche Panels. In der Praxis werden daher überwiegend klassische monokristalline Glas-Folie-Module verwendet, da sie bei begrenzter Fläche den höchsten Ertrag bringen. Dennoch kann Solarglas dort sinnvoll sein, wo neben Stromerzeugung auch ein architektonischer oder gestalterischer Nutzen gefragt ist – etwa bei Balkonbrüstungen, Glasvordächern oder Terrassen.
Warum sind auch Balkonkraftwerke mit normalen oder bifazialen Panels für viele Standorte geeignet – am Beispiel des EcoFlow STREAM?
EcoFlow STREAM ist ein Beispiel für ein durchdachtes Balkonkraftwerk mit Speicher, das besonders flexibel einsetzbar ist. Das System besteht aus leistungsstarken Solarpanels (250, 400, 450 oder 520 W), einem Mikro-Wechselrichter (800 W) sowie einer modularen, erweiterbaren Solarbatterie. STREAM Ultra und STREAM Pro kombinieren Wechselrichter und Akku in einem kompakten Gerät, die AC Pro ist als zusätzliche Speicherbatterie konzipiert.
Die Steuerung erfolgt über die OASIS-App, mit der Sie den Energiefluss in Echtzeit überwachen, steuern und optimieren können. Für eine besonders smarte Energienutzung überlassen sie die Verteilung des Stroms am besten der integrierten KI-Steuerung. Der Strom wird hier so intelligent genutzt, dass die Leistung der Panels völlig ausreicht und sogar die 800-Watt-Leistungsgrenze dank Parallelschaltung umgangen werden kann.
Es gibt außerdem noch eine weitere Besonderheit: Die Geräte können überall im Haus eingesetzt werden. Das heißt, die Batterien müssen sich nicht alle in einem Raum befinden, sondern können wirklich da zum Einsatz kommen, wo sie gerade gebraucht werden. Eine Installation durch einen Elektriker ist nicht zwingend erforderlich.
EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk - Basic Kit
FAQS
Ist Solarglas teuer?
Ja, im Vergleich zu klassischen PV-Modulen sind Solarglas-Module deutlich teurer. Das liegt an der aufwendigen Produktion, der besonderen Glasqualität und den gestalterischen Möglichkeiten. Je nach Hersteller und Transparenzgrad liegen die Kosten um 30 bis 70 % über denen herkömmlicher Module. Dafür erhalten Sie aber ein Produkt, das gleichzeitig Strom erzeugt und bauliche Funktionen erfüllt.
Wie lange halten Solarglas-Module
Solarglas-Module haben eine sehr lange Lebensdauer. Hochwertige Modelle erreichen problemlos 30 Jahre und mehr. Der doppelte Glasaufbau sorgt für eine hervorragende Witterungsbeständigkeit, selbst bei hoher UV-Belastung oder extremen Temperaturschwankungen. Auch die mechanische Belastbarkeit ist durch die beidseitige Verglasung deutlich höher als bei Standardmodulen.
Können Glas-Glas-Module zugeschnitten werden?
Nein, das Zuschneiden von Glas-Glas-Modulen ist nicht vorgesehen. Anders als bei gebürstetem Sicherheitsglas oder Kunststoffplatten lassen sich PV-Module nicht einfach auf Maß bringen. Die integrierten Solarzellen würden beim Trennen beschädigt, die elektrische Funktion wäre nicht mehr gegeben. Daher müssen passende Maße bereits bei der Planung berücksichtigt werden.
Was ist besser, Solarglas oder Solarfolie?
Das hängt stark vom Einsatzbereich ab. Solarglas ist mechanisch deutlich robuster und eignet sich für feste Installationen mit hohen Anforderungen an Witterungs- und Brandschutz. Solarfolie ist leichter, flexibler und oft günstiger, liefert aber geringere Wirkungsgrade und hat eine kürzere Lebensdauer. Wenn Sie ein langlebiges, optisch ansprechendes Modul suchen, ist Solarglas meist die bessere Wahl.
Wie lange halten Glas-Glas-Module?
Die meisten Hersteller geben auf Glas-Glas-Module eine Leistungsgarantie von 30 Jahren. Technisch sind auch 35 oder 40 Jahre Laufzeit möglich, sofern die Module sachgerecht installiert und regelmäßig gewartet werden. Die Degradation ist bei dieser Bauweise besonders gering: Oft liegen die Ertragsverluste nach 25 Jahren bei unter 10 %.