Solaranlage für Ihre Poolpumpe richtig wählen
Eine Poolpumpe sorgt dafür, dass das Wasser im Pool sauber, hygienisch und frei von Keimen bleibt. Sie muss täglich mehrere Stunden laufen, was bei steigenden Strompreisen schnell zu hohen Kosten führen kann. Genau hier lohnt sich der Einsatz einer Solaranlage. Wer die eigene Pooltechnik mit Sonnenstrom betreibt, spart nicht nur laufende Energiekosten, sondern macht sich unabhängiger vom Netzstrom. Doch nicht jede PV-Lösung ist geeignet. Wichtig ist, dass Leistung, Technik und Speicherlösung zur Verbrauchslast passen. Lesen Sie hier, worauf es ankommt.
EcoFlow STREAM Ultra
Warum sollte man eine Poolpumpe mit Solar betreiben?
Eine Poolpumpe ist einer der größten Stromverbraucher im Gartenbereich. Je nach Pumpenmodell, Laufzeit und Poolgröße kommen schnell 500 bis 1.000 Kilowattstunden pro Jahr zusammen. Diese lassen sich mit einer passenden Solaranlage effizient decken. Die wichtigsten Vorteile zeigt folgende Übersicht:
Vorteil | Erläuterung |
Stromkosten sparen | Reduziert die jährlichen Stromkosten deutlich, oft um mehrere hundert Euro. |
Umweltfreundlich | Nutzt erneuerbare Energie statt fossile Quellen. |
Netzunabhängiger Betrieb | Pumpe läuft auch bei Netzausfällen weiter, z. B. mit Solarbatterie. |
Langlebig und wartungsarm | PV-Anlagen haben kaum Verschleißteile. |
Perfekte Synergie mit Poolzeiten | Sonnenstunden und Pumpenlaufzeit stimmen gut überein. |
Wenn Sie bereits Solarpanels nutzen oder ein Balkonkraftwerk betreiben, ist die Poolpumpe ein sinnvoller Abnehmer für überschüssigen Solarstrom. Auch für neue Nutzer ist sie ein guter Einstieg in die solare Selbstversorgung.
Wie genau funktioniert eine Solaranlage für eine Poolpumpe?
Technisch besteht eine solche Anlage aus einem oder mehreren Solarpanels, einem Wechselrichter und optional einem Speicher. Die Solarpanels wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um. Der Wechselrichter verwandelt diesen in haushaltsüblichen Wechselstrom, den die Poolpumpe direkt nutzen kann. Wird mehr Strom erzeugt, als gerade benötigt wird, kann dieser in einer Solarbatterie zwischengespeichert werden.
Damit läuft die Pumpe auch dann weiter, wenn kurzfristig keine Sonne scheint. Besonders effizient ist der Betrieb in Verbindung mit einem HEMS (Home Energy Management System), das die Stromverteilung intelligent steuert. Dadurch steigt der Eigenverbrauchsanteil deutlich.
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Wie viel Strom verbraucht eine Poolpumpe?
Der Stromverbrauch hängt stark von der Pumpenleistung, dem Wasservolumen und der Laufzeit ab. Eine durchschnittliche Filterpumpe für einen mittelgroßen Pool (20-30 m³) hat eine Leistung von rund 500 bis 800 Watt. Bei täglicher Laufzeit von 6 bis 8 Stunden ergeben sich jährliche Stromkosten von etwa 250 bis 400 Euro (bei ca. 30 Cent/kWh).
Hocheffizienzpumpen reduzieren den Verbrauch, kosten aber mehr in der Anschaffung. Mit der passenden PV-Anlage und Speicherlösung lässt sich ein Großteil dieses Verbrauchs solar decken.
Balkonkraftwerk und Poolpumpe – eine leistungsstarke Kombi!
Wer nicht gleich das komplette Dach mit Solarpanels belegen möchte, kann auch mit einem Balkonkraftwerk mit Speicher in die Welt der Solarenergie starten. Besonders praktisch ist dabei das neue STREAM-System von EcoFlow. Es besteht aus folgenden Komponenten:
STREAM Ultra / Pro: Hybrid-Speicher mit integriertem Mikro-Wechselrichter
STREAM AC Pro: Zusätzlicher Speicher, für Erweiterung, steckfertig über Steckdose nutzbar
Mikro-Wechselrichter (800 W)
Kompatible Solarpanels: 250 bis 520 W, monokristallin/bifazial
Das Besondere: STREAM ist voll plug-and-play-fähig. Sie können es einfach an Ihre Steckdose anschließen, und der Solarstrom wird direkt für Ihre Pooltechnik oder andere Verbraucher bereitgestellt. Die Zusatzbatterien können überall im Haushalt verteilt werden und das System lässt sich auf bis zu 11,52 kWh erweitern.
Die Zusatzbatterien müssen dabei nicht an einem Ort stehen, sondern können überall im Haushalt verteilt werden. Dank praktischer Parallelschaltung lässt sich auch die Leistungsgrenze von Balkonkraftwerken auf 800 Watt umgehen.
EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk - Basic Kit
FAQS
Was ist besser, Solar oder Wärmepumpe für den Pool?
Das kommt auf den Einsatzzweck an. Eine Solaranlage eignet sich gut, um die Filterpumpe oder auch eine solare Poolheizung zu betreiben. Eine Wärmepumpe hingegen heizt das Wasser aktiv – auch bei kühlerem Wetter. Wer nur die Umwälzung solar unterstützen will, ist mit PV günstiger unterwegs. Für die reine Heizfunktion lohnt sich oft die Kombination aus beidem: Solarpanels für die Pumpe, Wärmepumpe für die Temperatur.
Kann ich auch eine Teichpumpe mit Solar betreiben?
Ja, das ist problemlos möglich. Die Anforderungen sind sogar meist geringer als bei Poolpumpen, da Teichpumpen oft mit weniger Leistung auskommen. Achten Sie trotzdem auf eine ausreichende Solarleistung und geeignete Speichertechnik, falls die Pumpe durchgehend laufen soll. Kleine Inselanlagen mit Solarbatterie bieten sich hier besonders an.
Kann eine Poolpumpe im Freien stehen?
Grundsätzlich ja, aber sie sollte spritzwassergeschützt und idealerweise überdacht aufgestellt werden. Auch UV-Schutz ist empfehlenswert. Viele Modelle sind für den Außenbereich zugelassen, achten Sie aber auf die Schutzklasse (mindestens IPX4). Ein wetterfester Aufstellort erhöht die Lebensdauer erheblich.
Wie viele Stunden am Tag soll eine Poolpumpe laufen?
Die Faustregel lautet: Zwei bis drei Umwälzungen des kompletten Poolvolumens pro Tag. Das ergibt je nach Wassermenge und Pumpenleistung meist sechs bis acht Stunden. Bei starker Nutzung, Hitze oder Algenbildung kann auch eine längere Laufzeit sinnvoll sein. Moderne Steuerungen oder ein HEMS helfen dabei, diese Zeiten optimal zu legen.
Was kostet ein Pool für ein Einfamilienhaus im Jahr an Strom?
Die Kosten variieren stark je nach Pumpenleistung, Heizsystem und Nutzung. Allein die Umwälzpumpe verursacht oft 200 bis 400 Euro pro Jahr. Wird auch elektrisch geheizt, sind Stromkosten von 800 bis 1.500 Euro keine Seltenheit. Wer auf Solarpanels setzt und diese mit einem Balkonkraftwerk kombiniert, kann diese Kosten deutlich senken.