Grüner Strom – was genau ist das?
Bei den derzeit steigenden Energiepreise und wachsendem Umweltbewusstsein lesen wir immer öfter den Begriff „grüner Strom“. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Und woran erkennen Sie, ob der Strom, den Sie beziehen oder selbst erzeugen, tatsächlich nachhaltig und „grün“ ist?
Dieser Artikel definiert für Sie den Begriff, räumt mit gängigen Irrtümern auf und zeigt Ihnen, wie Sie mit EcoFlow-Lösungen grünen Strom ganz einfach zuhause erzeugen und nutzen können.
Grüner Strom – eine Definition
Grüner Strom wird aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen. Dazu zählen Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern entsteht bei der Produktion kein oder deutlich weniger CO₂, das in die Atmosphäre gelangt und das Klima verschlechtert. Damit man wirklich von grünem Strom reden kann, ist nicht nur die Quelle selbst wichtig, sondern auch, wie der Strom erzeugt, gespeichert und eingespeist wird.
Grüner Strom ist übrigens nicht automatisch gleichzusetzen mit einem„Ökostrom-Tarif“. Viele Anbieter werben mit klimaneutralem oder grünem Strom, beziehen diesen aber nur über Zertifikate, während Ihnen tatsächlich Strom aus dem allgemeinen Netz geliefert wird. Wenn Sie wirklich sicherstellen wollen, dass Sie grünen Strom nutzen, sollten Sie ihn am besten selbst erzeugen – etwa über eine eigene Solaranlage auf dem Dach oder ein Balkonkraftwerk.
Ist grüner Strom günstiger oder teurer als „normaler“ Strom?
In den letzten Jahren sind die Preise für Strom aus erneuerbaren Quellen deutlich gesunken, da der Ausbau voranschreitet. Während Solarstrom früher als sehr teuer galt, ist er heute in vielen Fällen sogar günstiger als konventioneller Netzstrom. Die Ausrede, dass grüner Strom zu teuer ist, zählt also nicht mehr. Das gilt vor allem, wenn Sie ihn selbst erzeugen. Wenn Sie eigene Solarpanels nutzen, zahlen Sie nicht die üblichen 35 bis 45 Cent pro Kilowattstunde, sondern je nach System und Laufzeit nur 8 bis 15 Cent. Gerade bei den derzeit hohen Strompreisen amortisieren sich heimische Solaranlagen außerdem schnell.
Tarife für zertifizierten Ökostrom vom Energieversorger sind dagegen oft noch etwas teurer als konventionelle Angebote – obwohl sich auch hier die Preisunterschiede stark angleichen. Manchmal locken sie aber mit attraktiven Wechselprämien.


Welche Möglichkeiten gibt es, grünen Strom zuhause zu nutzen?
Am einfachsten ist es, einen Ökostromtarif zu wählen. Das stellt sicher, dass Ihr Stromanteil aus erneuerbaren Quellen stammt, wenn auch nur rechnerisch, denn aus der Leitung kommt immer ein Strommix. Wer wirklich nur grünen Strom nutzen möchte, muss diesen selbst erzeugen. Dafür gibt es, je nach Wohnsituation und Energiebedarf, verschiedene Lösungen.
Ein Balkonkraftwerk ist die kleinste Option und ideal für Mietwohnungen oder kleine Haushalte. Es lässt sich seit dem Solarpaket I ohne Genehmigung installieren, produziert bis zu 800 Watt Einspeiseleistung und reduziert Ihre laufenden Stromkosten deutlich. Wenn Sie mehr Platz haben, können Sie auf eine größere Solaranlage mit Speicher setzen. Mit einem geeigneten Speicher bzw. Energiemanagementsystem können Sie den Strom bei beiden Lösungen dann nutzen, wenn Sie ihn brauchen, also auch nachts oder bei bewölktem Wetter.
Auch in Verbindung mit Wärmepumpen, E-Autos oder Smart-Home-Anwendungen lässt sich grüner Strom effektiv einsetzen. Wichtig ist nur, dass die Komponenten aufeinander abgestimmt sind.
Die Vorteile, wenn Sie Strom mit Solarpanels selbst erzeugen
Den Strom selbst zu erzeugen hat einen besonderen Vorteil: Sie wissen ganz genau, woher Ihr Strom kommt. Sie senken also nicht nur Ihre Stromrechnung, sondern verbessern auch Ihre persönliche CO₂-Bilanz. Außerdem gewinnen Sie Planungssicherheit, die bei einem Stromtarif so nicht gegeben ist, etwa, weil Preise ständig steigen und schwanken.
Wenn Sie Ihre Solarpanels mit einer Powerstation oder Solarbatterie kombinieren, bleibt Ihre Energie auch bei einem Stromausfall verfügbar. Außerdem sind Sie mit einem geeigneten Speichersystem auch gegen Stromausfälle geschützt.
Solarpanels & Speicher von EcoFlow – die perfekte Kombination für grünen Strom zuhause
Wenn Sie Ihren Strom selbst erzeugen wollen, brauchen Sie verlässliche Technik, die sich unkompliziert in Ihren Alltag integrieren lässt. EcoFlow bietet Ihnen hier durchdachte Lösungen.
Das 220W bifaziale Solarpanel ist ein idealer Einstieg für alle, die maximale Effizienz auf begrenzter Fläche erreichen möchten. Durch die bifaziale Bauweise nutzt es nicht nur direktes Sonnenlicht, sondern auch die Reflexion von Oberflächen – etwa von Balkonböden oder Wänden. Kombiniert mit einer tragbaren Powerstation aus der RIVER 3-Serie entsteht so ein flexibles, mobiles System, das sich auch bei Umzügen oder im Urlaub nutzen lässt. Die Powerstationen der RIVER 3-Serie bieten Ihnen mit Ausgängen für Haushaltsgeräte, USB- und 12V-Verbindung, intelligenter App-Steuerung und verschiedenen Lademöglichkeiten dabei eine besonders flexible Lösung.
Für Haushalte mit höherem Strombedarf oder festem Standort empfehlen sich größere Kombinationen – etwa das 400W tragbare Solarpanel in Verbindung mit einem leistungsstarken Speicher wie der DELTA Pro 3 oder DELTA Pro Ultra. Diese Systeme sind dafür gemacht, größere Energiemengen aufzunehmen und über längere Zeiträume zuverlässig zur Verfügung zu stellen, sodass Ihr Zuhause autarker wird. Außerdem lassen sich die Panels selbstverständlich auch mit unserer innovativen EcoFlow STREAM Balkonkraftwerklösung kombinieren.
FAQS
Ist Atomstrom grüner Strom?
Atomstrom wird häufig als CO₂-arm eingestuft, gilt aber in der Regel nicht als grüner Strom. Zwar entstehen bei der Stromerzeugung selbst keine Treibhausgase, allerdings gibt es erhebliche Umweltbelastungen durch Abbau, Transport und Entsorgung des radioaktiven Materials. Auch die langfristige Lagerung stellt bis heute ein ungelöstes Problem dar.
Welche Kritik gab es am grünen Stromlabel?
Ein häufiger Kritikpunkt ist, dass viele grüne Stromtarife auf dem Prinzip der „Herkunftsnachweise“ basieren. Das bedeutet, dass konventioneller Strom aus dem Netz geliefert wird, aber rechnerisch durch den Zukauf von Zertifikaten aus erneuerbaren Quellen „grün gerechnet“ wird. Diese Praxis sorgt für Intransparenz, da der tatsächliche Strommix oft nicht nachvollziehbar ist.
Wird grüner Strom subventioniert?
Ja, grüner Strom wird in vielen Ländern durch staatliche Maßnahmen gefördert – etwa über Einspeisevergütungen, Steuervergünstigungen oder Investitionszuschüsse. In Deutschland ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ein zentrales Instrument.
Ist Ökogas wirklich grün?
Ökogas wird meist aus Biomethan oder durch Kompensation konventionellen Erdgases erzeugt. In ersterem Fall stammt das Gas aus pflanzlichen Reststoffen, in zweiterem wird der CO₂-Ausstoß durch Umweltprojekte ausgeglichen. Der ökologische Nutzen hängt dabei stark von der Herkunft und Produktionsweise ab und nicht alle Tarife bieten einen echten Klimavorteil.
Was kostet eine kWh grüner Strom?
Die Kosten für eine Kilowattstunde grünen Stroms liegen aktuell zwischen 28 und 40 Cent. Wenn Sie den Strom selbst erzeugen, kommen Sie deutlich günstiger weg: Bei einer eigenen Solaranlage liegen die Kosten pro kWh bei rund 10 bis 15 Cent, je nach Anlage und Nutzungsdauer.