Leitfaden zur hohen Effizienz von Heizen mit Klimaanlage 2026: Kostenvergleich, Energiespartechniken und Photovoltaik-Synergie
Der deutsche Energiemarkt befindet sich derzeit in einem beispiellosen Wandel: Die durchschnittlichen jährlichen Kosten für Erdgasheizung werden bis 2025 voraussichtlich um rund 15 % steigen. Die durchschnittlichen jährlichen Heizkosten für eine 70 m2 große Wohnung nähern sich dann 1.180 €. Gleichzeitig erhöht die Förderung dynamischer Strompreispolitik den Kostendruck auf traditionelle Heizmethoden kontinuierlich. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Heizung mit Klimaanlage als integrierte Lösung, die Kühl- und Heizfunktionen vereint, immer mehr an Bedeutung. Heizen mit Klimaanlage senkt nicht nur die Betriebskosten durch hohe Energieeffizienz, sondern harmoniert auch perfekt mit Balkonkraftwerken und Heimspeichersystemen und entspricht damit dem deutschen Trend zur Förderung erneuerbarer Energien. Dieser Artikel erklärt systematisch das Funktionsprinzip der Klimaanlagenheizung, die Kostenrechnung und praktische Möglichkeiten zur Kombination mit Balkonkraftwerk und Speicher. So können Sie entscheiden, ob sich eine Klimaanlagenheizung für Sie lohnt und wie Sie die Kosten minimieren können.
Überblick über Heizen mit Klimaanlage
Was ist Heizen mit Klimaanlage?
Heizen mit Klimaanlage nutzt das Prinzip der Wärmepumpe, wie es auch bei Klimaanlagen üblich ist, anstatt elektrische Energie wie bei herkömmlichen Elektroheizungen direkt in Wärmeenergie umzuwandeln. Das Kernprinzip besteht darin, der Außenluft durch Phasenübergänge des Kältemittels Wärmeenergie zu entziehen, diese mit einem Kompressor zu verdichten und zu erhitzen und die so gewonnene Wärmeenergie anschließend an den Raum abzugeben.
Der Hauptvorteil dieser Heizmethode liegt in ihrer hohen Energieeffizienz. Beispielsweise werden aus 1 kWh Strom typischerweise 3-6 kWh Wärmeenergie erzeugt. Dieser Indikator wird als saisonale Energieeffizienzquote (SCOP) bezeichnet und ist ein wichtiger Parameter zur Messung der Effizienz vom Heizen mit der Klimaanlage. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizgeräten benötigt das Heizen mit Klimaanlage keine separate Heizungseinheit, ein einziges Gerät kann sowohl im Winter heizen als auch im Sommer kühlen. Dadurch eignet es sich besonders für Wohnungen mit begrenztem Platzangebot oder solche, in denen keine umfangreichen Sanierungen gewünscht sind.
Heizen mit Split-Klimaanlagen: Heizleistung
Das Heizen mit Split-Klimaanlagen ist die gängigste Form vom Heizen mit der Klimaanlage. Es besteht aus einem Innengerät und einem Außengerät, die über Kupferrohre für die Kältemittelzirkulation verbunden sind. Seine Heizleistung hat sich durch technologische Weiterentwicklungen deutlich verbessert.
Anpassungsfähigkeit an niedrige Temperaturen: Moderne Split-Klimaanlagen verfügen in der Regel über eine Kaltstarttechnik, die einen stabilen Betrieb bei extrem niedrigen Temperaturen ermöglicht. Darüber hinaus erreichen einige vom TÜV SÜD zertifizierte High-End-Modelle unter Standardbetriebsbedingungen einen SCOP-Wert von nahezu 6,0. Selbst bei Temperaturen bis zu -7 °C halten einige Klimaanlagen/Wärmepumpen einen SCOP-Wert von über 3,5 und decken damit den Heizbedarf im Winter in den meisten Teilen Deutschlands vollständig ab.
Komfort: Heizen mit Split-Klimaanlage verteilt die Wärme gleichmäßig über den Ventilator des Innengeräts. Dadurch werden lokale Überhitzung und übermäßige Temperaturunterschiede, die bei herkömmlichen Heizsystemen auftreten können, vermieden. Hochwertige Modelle arbeiten zudem mit einem Geräuschpegel unter 22 dB, wobei das Innengerät praktisch geräuschlos und das Außengerät unter 55 dB ist. So werden weder die Bewohner noch die Nachbarn gestört.
Split-Klimaanlagen bieten außerdem eine hohe Installationsflexibilität. Für die Installation sind keine baulichen Veränderungen erforderlich; es muss lediglich eine 6 cm große Rohröffnung in die Wand gebohrt werden. Dies ermöglicht eine schnelle Anpassung an Neubauten und Altbauten.
Anwendungsbereiche und häufige Missverständnisse für Heizen mit Klimaanlage
Die Einsatzmöglichkeiten vom Heizen mit der Klimaanlage hängen von den jeweiligen klimatischen Bedingungen und den Gegebenheiten des Wohnumfelds ab. Sie eignet sich nicht in allen Fällen als alleinige Heizmethode:
Übergangszeit (Frühherbst oder Spätfrühling): Dies ist die ideale Zeit für eine Klimaanlage. Die Außentemperaturen liegen meist zwischen 5 und 15 °C, und der SCOP-Wert der Klimaanlagen ist am höchsten, was zu optimaler Heizleistung führt. Es ist nicht nötig, leistungsstarke Heizgeräte einzuschalten; durch einfaches Einschalten des Heizmodus der Klimaanlage lässt sich die Innentemperatur schnell und kostengünstig in einem angenehmen Bereich von 19-21 °C halten.
Strenger Winter: In gut isolierten Häusern kann das Heizen mit Split-Klimaanlagen als primäres Heizsystem genutzt werden. Bei älteren Gebäuden mit schlechter Isolierung empfiehlt es sich jedoch, sie als Zusatzheizung in Kombination mit anderen Heizmethoden einzusetzen, um eine geringere Energieeffizienz und unzureichende Heizleistung aufgrund niedriger Außentemperaturen zu vermeiden.
Häufige Irrtümer:
„Heizen mit Klimaanlage versagt im Winter“: Moderne Split-Klimaanlagen nutzen Niedertemperatur-Druckbeaufschlagung und verbesserte Steuerungstechnik. Viele Modelle können (modellabhängig) auch bei extrem niedrigen Temperaturen starten und heizen. Ob eine Wärmepumpe als primäre Heizquelle geeignet ist, hängt von der Wärmelast des Gebäudes und dem Tieftemperaturverhalten des Modells ab.
„Heizen mit der Klimaanlage verbraucht mehr Strom als elektrische Heizungen“: Wärmepumpen erzeugen Wärme durch Wärmeübertragung. Die typischen SCOP von Solaranlagen sind deutlich höher als die von elektrischen Widerstandsheizungen. Unter gleichen Heizbedingungen können sie in der Regel erhebliche Mengen Strom einsparen (die tatsächliche Energieeinsparung hängt vom Modell und den Betriebsbedingungen ab).
„Nur für kleine Wohnungen geeignet“: Durch Multi-Split-Systeme oder Kombinationen mehrerer Einheiten und eine professionelle Wärmelastberechnung können Split-Systeme den Heizbedarf großer Wohnungen decken. Die Kombination mit einem Energiespeicher optimiert die Kosten zusätzlich.
Wie können Sie die Heizkosten schätzen und vergleichen
Berechnungsmethoden und Beispiele
Zur Schätzung der Heizen-Kosten mit Klimaanlage benötigen Sie vier Kernparameter: den gesamten Heizenergiebedarf (kWh), den saisonalen Energieeffizienzkoeffizienten (SCOP) der Klimaanlage, den Strompreis für Privathaushalte (€/kWh) und die Heizdauer (Stunden). Die spezifischen Berechnungsformeln lauten wie folgt:
Kosten vom Heizen mit Klimaanlage pro Einheit Heizung (€/kWh_th) = Strompreis pro Einheit (€/kWh_e) ÷ SCOP
Stromverbrauch vom Heizen mit Klimaanlage (kWh_e) = Benötigte Heizenergie (kWh_th) ÷ SCOP
Jährliche Stromkosten vom Heizen mit Klimaanlage (€) = (Gesamtbenötigte Heizenergie ÷ SCOP) × Strompreis pro Einheit (€/kWh_e)
Praktisches Beispiel:
Für eine 70 m² große Fläche mit guter Isolierung (Heizenergieverbrauch pro Flächeneinheit ca. 50 kWh) und unter Berücksichtigung eines Heizenergieverbrauchs von 0,38 €/kWh (kWh/(m²·Jahr)) sowie des durchschnittlichen Haushaltsstrompreises in Deutschland im ersten Halbjahr 2025 (0,38 €/kWh) ergeben sich folgende Schätzwerte: Folgendes ergibt sich:
Benötigte Heizenergie insgesamt = 70 m² × 50 kWh/(m²·Jahr) = 3500 kWh/Jahr;
Verwendung einer Split-Klimaanlage mit einem SCOP-Wert von 4,0;
Jährliche Stromkosten für die Heizung = (3500 kWh ÷ 4,0) × 0,38 €/kWh = 332,50 €/Jahr.
Bei älteren Wohnungen mit schlechter Isolierung (Heizenergieverbrauch pro Flächeneinheit von 100 kWh/(m²·Jahr)) betragen die jährlichen Stromkosten ca. 665 €/Jahr und sind damit immer noch niedriger als die 1180 €/Jahr für Erdgasheizung.
Wichtigste Kostenfaktoren
Die Kosten vom Heizen mit Klimaanlage ist kein fester Wert und wird von vier Hauptfaktoren beeinflusst. Durch eine optimale Nutzung lassen sich die Kosten deutlich senken:
Schwankende Strompreise: Deutschland führt bis 2025 die dynamische Strompreisgestaltung vollständig ein. Die Preise schwanken dann stündlich oder sogar alle 15 Minuten. Die Preisunterschiede zwischen Spitzen- und Talzeiten können mehr als das Fünffache betragen, und negative Strompreise sind sogar möglich. Daher ist es entscheidend für die Senkung der Stromkosten vom Heizen mit Klimaanlage, ob man hohe Strompreise durch eigene Solarenergie und Energiespeicher ausgleichen kann.
Wärmedämmung von Gebäuden: Dies ist der wichtigste Kostenfaktor. Häuser mit Wärmeschutzfenstern (LOW-E), die den Wärmeverlust um ca. 30-60 % reduzieren, und einer Außendämmung können den Heizenergieverbrauch um ca. 40-60 % senken, was zu einer deutlichen Reduzierung der Heizen-Kosten mit Klimaanlage führt.

Energieeffizienzklasse der Geräte: Jede Erhöhung des SCOP-Werts um 1,0 senkt die Stromkosten um 20-25 %. Für eine bessere langfristige Kosteneffizienz empfehlen wir ein Modell mit einem SCOP-Wert von mindestens 4,0.
Unterschiede im Nutzungsverhalten: Der Energieverbrauch steigt um ca. 3-8 % pro 1 °C Temperaturerhöhung. Durch die Einhaltung einer Raumtemperatur zwischen 19 und 21 °C und das Vermeiden häufigen Ein- und Ausschaltens der Geräte lässt sich die Kosten vom Heizen mit Klimaanlage effektiv steuern.
Kostenvergleich mit Erdgas-/Wärmepumpen-/Elektroheizung und wann ist diese kostengünstiger?
Um die Kostenvorteile einer Klimaanlagenheizung zu veranschaulichen, basiert der folgende Vergleich der jährlichen Heizkosten für eine 70 m² große Wohnung auf deutschen Energiepreisdaten von 2025:
Heizmethode  | Jährliche Kosten  | Investitionskosten  | Anwendungsbereiche  | Hauptvorteile  | 
Klimaanlagenheizung (Split-System, SCOP = 4,0)  | 322,5  | ≈ 1600–3250  | Kleine Wohnungen, Mietwohnungen, primäre Heizung in der Übergangszeit  | Geringe Investition, multifunktional, flexible Installation  | 
Erdgasheizung (Heizkessel η=0,9)  | 474  | ≈5000–8000  | Große Wohnungen, selbstgenutzte Immobilien  | Zuverlässige Heizung, etablierte Haustechnik  | 
Luft-Wasser-Wärmepumpe  | 380  | ≈8000–17000  | Neubauten, energiesparende Sanierungen  | Hohe Energieeffizienz, starker Umweltschutz  | 
Konventionelle Elektroheizung (COP=1)  | 1330  | ≈1200–1800  | Temporäre Beheizung, kleine Räume  | Einfache Installation, wartungsfrei  | 
Wann ist eine Klimaanlage mit Heizfunktion wirtschaftlicher?
Für Kurzzeitmieter (weniger als 5 Jahre) oder Mieter: Eine Klimaanlage mit Heizfunktion zeichnet sich durch geringe Anfangsinvestition, einfache Installation ohne komplizierte Vermietergenehmigung (bei Modellen mit Außeneinheit ist jedoch die vorherige Zustimmung des Vermieters erforderlich) und teilweise Demontage beim Umzug aus. Sie bietet deutlich mehr Flexibilität als andere Heizmethoden.
Für alle, die bereits eine Klimaanlage benötigen: Sie brauchen keine zusätzliche Heizung anzuschaffen; ein Gerät sorgt im Winter für Wärme und im Sommer für Kühle und senkt so die Gesamtinvestitionskosten.
Für alle, die hauptsächlich in der Übergangszeit heizen und im Winter zusätzlich heizen: In Deutschland gibt es eine lange Übergangszeit, in der die Klimaanlagenheizung am energieeffizientesten ist. In Kombination mit anderen Heizmethoden im Winter sind die jährlichen Kosten in der Regel niedriger als bei einer reinen Erdgasheizung.
Für Balkonkraftwerk-Nutzer: Klimaanlagenheizung und Photovoltaik-Stromerzeugung ergänzen sich optimal. Photovoltaikstrom kann tagsüber direkt zum Heizen genutzt werden; in Zeiten hohen Verbrauchs lassen sich die Stromkosten vom Heizen mit Klimaanlage durch eine geeignete Systemanpassung um 30-50 % reduzieren.
Wie optimieren Balkonkraftwerk und Heimspeicher Klimatisierung und Heizung?
Energiesparende Synergie zwischen Balkonkraftwerk und Klimaanlagenheizung
Balkonkraftwerk erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Haushalte nutzen kleine Plug-in-Module, um Strom lokal zu erzeugen und zu verbrauchen. Die installierte Kapazität wird bis 2025 voraussichtlich jährlich um ca. 75 % steigen. Durch die synergistische Nutzung mit Klimaanlagen und Heizungen lassen sich die Energiekosten maximal senken und ein positiver Kreislauf aus Eigenerzeugung und Eigenverbrauch sowie der Einspeisung von Überschussstrom ins Netz schaffen.
Aus synergistischer Sicht überschneidet sich der Spitzenstromverbrauch für Klimaanlagen und Heizungen weitgehend mit der Photovoltaik-Saison. In Deutschland konzentriert sich die PV-Stromerzeugung im Winter hauptsächlich auf den Zeitraum zwischen 10 und 16 Uhr, also genau auf die Hauptheizzeiten (z. B. Homeoffice oder Kochen). Durch direkte Kopplung wird der von Balkon-PV-Anlagen erzeugte Gleichstrom mittels eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt und kann vorrangig für Klimaanlagen und Heizungen genutzt werden. Dadurch entfällt die Netzeinspeisung, Übertragungsverluste werden vermieden und die Energieeffizienz deutlich gesteigert.

Der Energiesparvorteil eines Balkonkraftwerks mit Speicher: Ausgleich von Stromspitzen
Die Solarstromerzeugung vom Balkonkraftwerk konzentriert sich auf den Tag, während die Heizperiode in deutschen Haushalten oft bis in die Nacht hineinreicht, wenn die Solarstromerzeugung nachlässt, die Strompreise aber weiterhin ihren Höchststand erreichen. Das Balkonkraftwerk mit Speicher löst genau diesen Widerspruch. Sein Hauptvorteil liegt darin, überschüssigen, tagsüber erzeugten Solarstrom zu speichern und ihn während der Heizspitzen in der Nacht wieder abzugeben. So wird die Abhängigkeit von den Stromspitzen im Netz vollständig eliminiert und eine kostengünstige Heizung rund um die Uhr ermöglicht.
Für Mieter oder kleine Haushalte mit bestehender Solaranlage sind integrierte Energiespeicher die optimale Wahl. Der EcoFlow STREAM Ultra X erfüllt diese Anforderungen perfekt. Diese integrierte Einheit aus Wechselrichter und Energiespeicherbatterie verfügt über eine Speicherkapazität von 3,84 kWh, unterstützt eine Solareingangsleistung von 2.000 W und eine kontinuierliche Wechselstromausgangsleistung von 2.300 W und deckt damit den Heizbedarf der Klimaanlage in der Nacht. Dank des wasser- und staubdichten Designs (IP65) kann das Gerät direkt auf einem Balkon installiert werden. Es arbeitet auch bei niedrigen Temperaturen bis zu -20 °C stabil und eignet sich daher ideal für raue Winter. Ausgestattet mit einem 4-Kanal-MPPT-Regler (Maximum Power Point Tracker) kann es Photovoltaikstrom selbst bei schwachem Licht effizient aufnehmen. Es unterstützt zudem zeitversetztes Laden und Entladen sowie die Optimierung der Tarife je nach Nutzung über intelligente Zähler/Apps. So lädt es automatisch in Schwachlastzeiten und entlädt in Spitzenzeiten, um die Stromkosten für Klimaanlage und Heizung weiter zu senken.
EcoFlow STREAM Ultra X
Für Eigenheime oder große Familien kann ein Energiespeichersystem mit größerer Kapazität den Bedarf an Klimatisierung und Heizung im ganzen Haus decken. Das EcoFlow STREAM Ultra +2 x STREAM AC Pro + 4 x 520 W Starres Solarpanel ist eine ideale Wahl. Dieses Paket umfasst vier bifaziale starre 520-W-Photovoltaikmodule mit einer gesamten Photovoltaikleistung von ca. 2.080 W, einem Umwandlungswirkungsgrad von 24,8 % und der Schutzart IP68, die den größten Teil des Heizstromverbrauchs während des Tages decken. Die Energiespeicherkomponente basiert auf dem STREAM Ultra, gepaart mit zwei unabhängigen 1,92-kWh-STREAM AC Pro-Batterien, was zu einer höheren Gesamtenergiespeicherkapazität führt. Selbst an bewölkten oder regnerischen Tagen ohne Sonnenschein kann die Klimaanlage mehrere Stunden lang kontinuierlich heizen. Das System unterstützt die Verbindung mit mehreren Klimaanlagen und die Stromerzeugung, der Stromverbrauch und der Energiespeicherstatus können in Echtzeit über die EcoFlow Smart APP überwacht werden, was eine koordinierte Planung mehrerer Geräte ermöglicht.
EcoFlow STREAM Ultra + 2 x STREAM AC Pro + 4 x 520 W Starres Solarpanel
Praktische Tipps zur Verbesserung der Heizleistung Ihrer Klimaanlage
Passen Sie die täglichen Nutzungsgewohnheiten an: Temperatur einstellen, häufige Schaltvorgänge vermeiden, Filter- und Außengeräte warten
Gute Nutzungsgewohnheiten sind der Schlüssel zu einer höheren Heizleistung und geringeren Heizkosten:
Optimaler Temperaturbereich: Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) empfiehlt eine angenehme Heiztemperatur von 19-21 °C. Schlafzimmer können auf 17-19 °C und Wohnzimmer, Arbeitszimmer und andere Aufenthaltsräume auf 20-21 °C eingestellt werden. Mit jedem Grad Celsius Temperaturabsenkung lässt sich der Energieverbrauch der Klimaanlage um ca. 6 % reduzieren. Stellen Sie die Temperatur für die „Schnellheizung“ nicht über 25 °C ein, da dies den Kompressor überlasten und die Energieeffizienz verringern kann.
Vermeiden Sie häufiges Ein- und Ausschalten: Der Kompressor verbraucht beim Start der Klimaanlage viel Strom; häufiges Ein- und Ausschalten erhöht den Energieverbrauch erheblich. Es wird empfohlen, die Temperatur beim Verlassen des Hauses auf 16 °C (Warmhaltemodus) einzustellen, anstatt die Klimaanlage sofort auszuschalten. Stellen Sie die Temperatur bei Ihrer Rückkehr auf eine angenehme Temperatur ein; dies spart Energie und sorgt dafür, dass sich die Raumtemperatur schnell wieder erholt.
Regelmäßige Reinigung und Wartung:
Filter des Innengeräts: Reinigen Sie den Filter alle 2-4 Wochen. Staubablagerungen können den Luftstrom behindern und die Heizleistung verringern. Spülen Sie den Filter mit klarem Wasser aus, lassen Sie ihn trocknen und setzen Sie ihn anschließend wieder ein. Chemische Reinigungsmittel sind nicht erforderlich.
Wartung des Außengeräts: Stellen Sie im Winter sicher, dass das Außengerät frei zugänglich ist, um Schnee- und Laubansammlungen zu vermeiden, die die Wärmeabfuhr beeinträchtigen könnten. Überprüfen Sie die Lamellen des Wärmetauschers des Außengeräts monatlich. Bei Staubablagerungen mit einem Niederdruck-Wasserstrahl abspülen, um die Wärmeaustauscheffizienz zu verbessern.
Jährliche Wartung durch einen Fachmann: Vor Beginn jeder Heizperiode sollten Sie den Kältemitteldruck und den Betriebszustand des Kompressors von einem Fachmann überprüfen lassen, um einen optimalen Zustand der Anlage zu gewährleisten.
Nutzen Sie Energiespeicher oder dynamische Strompreisgestaltung zur zeitlichen Steuerung
Mit der vollständigen Umsetzung der dynamischen Strompreispolitik in Deutschland im Jahr 2025 sind Strompreisschwankungen zu einem zentralen Faktor für Kosten vom Heizen mit Klimaanlage geworden. Die Kombination von Energiespeichersystemen mit Photovoltaik-Eigenstromerzeugung zur zeitlichen Steuerung kann die Energiekosten maximieren. Der konkrete Betriebsplan sieht wie folgt aus:
Zeitraum  | Strompreisniveau (Euro/kWh)  | Empfehlung zur zeitlichen Steuerung  | 
Schwachlastzeiten (00:00-06:00 Uhr, 12:00-14:00 Uhr)  | ≈-0,05–0,20 (Negative Preise können in einigen Stunden auftreten)  | Laden des Energiespeichers: Nutzen Sie günstigen Netzstrom oder überschüssigen Photovoltaikstrom zum Laden des Energiespeichers. Klimaanlage & Heizung: Bei niedrigen Innentemperaturen kann der Niedertemperaturbetrieb zur Wärmespeicherung aktiviert werden.  | 
Nebenlastzeiten (06:00-10:00 Uhr, 14:00-18:00 Uhr)  | ≈0,20-0,40 (Priorisierung des Eigenverbrauchs von Photovoltaikstrom tagsüber)  | Priorisierung der solaren Eigenerzeugung für die Heizung: Die Solarstromerzeugung beginnt oder es besteht ein Überschuss, der direkt die Klimaanlage versorgt. Unterstützung durch den Energiespeicher: Reicht der Solarstrom nicht aus, werden Energiespeicherbatterien zur Ergänzung der Energieversorgung genutzt, um die Nutzung von Netzstrom zu vermeiden.  | 
Spitzenzeiten (18:00-24:00 Uhr)  | ≈0,40-0,90 (kann bei extremen Spitzen oder Versorgungsengpässen höher sein)  | Priorisierung der Energiespeicherentladung: Priorisierung der Nutzung von Energiespeicherbatteriestrom für die Heizung, um hohe Strompreise in den Spitzen- und Talzeiten zu vermeiden. Energiesparender Klimaanlagenbetrieb: Stellen Sie die Temperatur auf 19 °C ein, um den Energieverbrauch zu senken und die Laufzeit des Energiespeichers zu verlängern. Bei unzureichender Speicherkapazität sollten Sie Netzstrom mit Bedacht nutzen und die Strompreise im Blick behalten.  | 
Abdichtung, passive Wärmedämmung und Tür-/Fensteroptimierung
Die Wärmedämmung eines Gebäudes beeinflusst direkt den Energieverbrauch der Klimaanlage/Heizung. Einfache Maßnahmen zur Abdichtung und Wärmedämmung können den Heizbedarf deutlich reduzieren. Die Kosten sind gering, die Umsetzung unkompliziert und die Maßnahmen eignen sich grundsätzlich für alle Gebäudetypen:
Tür- und Fensterabdichtung:
Tür- und Fensterdichtungsstreifen anbringen: Tür- und Fensterspalten sind ein Hauptweg für Wärmeverluste. Verwenden Sie Dichtungsstreifen aus EPDM-Material oder einem ähnlichen Material und bringen Sie diese in den Spalten zwischen Tür-/Fensterrahmen und Wand an, um Wärmeverluste durch diese Spalten zu minimieren.
Austausch gegen energieeffizientes Glas: Wenn im Haus noch Einfachverglasung vorhanden ist, empfiehlt sich der Austausch gegen wärmedämmendes Doppelglas (LOW-E). Dieses reflektiert Infrarotstrahlung besser und reduziert so den Wärmeverlust im Innenraum.
Vorhänge und Sonnenschutzsystem installieren: Schwere Baumwollvorhänge im Winter reduzieren den Wärmeverlust durch die Fenster. Südfenster können mit Doppelglas und integrierten Jalousien ausgestattet werden. Dies beeinträchtigt die Beleuchtung nicht und verbessert die Wärmedämmung, wodurch der Energieverbrauch für die Klimaanlage weiter gesenkt wird.
Passive Dämmmaßnahmen:
Wand- und Dachdämmung: Bei selbstgenutzten Häusern können Dämmplatten (z. B. mit PIR-Kern) an der Außen- oder Innenwand angebracht werden. Mieter können isolierende Tapeten oder Wandteppiche verwenden. Der Effekt ist zwar begrenzt, aber die Installation erfordert keine Zustimmung des Vermieters und ist flexibel.
Bodenisolierung: Das Auslegen von Teppichen oder Fußmatten reduziert den Wärmeverlust durch Wärmeleitung über den Boden. Dies ist besonders für Häuser mit Holz- oder Fliesenböden geeignet, da es die Raumtemperatur erhöht und indirekt die Laufzeit der Klimaanlage verkürzt.
Reduzierung des Kaltlufteintritts: Vermeiden Sie langes Lüften am Fenster. Nutzen Sie stattdessen die „Schnelllüftungsmethode“: Öffnen Sie die Fenster 2-3 Mal täglich für jeweils 5-10 Minuten, um die Raumluft schnell auszutauschen und den Wärmeverlust zu reduzieren.
Zonenheizung: Teilen Sie die Heizbereiche entsprechend dem Bedarf auf. Schalten Sie die Klimaanlage in ungenutzten Räumen aus oder stellen Sie sie auf einen 16 °C-Isoliermodus ein, um Energieverschwendung durch die Beheizung des gesamten Hauses zu vermeiden. Beispielsweise müssen Alleinlebende nur Wohn- und Schlafzimmer heizen, wodurch die Kosten für Heizung und Klimatisierung deutlich gesenkt werden können.
Fazit
Angesichts stetig steigender Energiepreise und der vollständigen Einführung der dynamischen Stromtarifierung in Deutschland ab 2025 hat sich das Heizen mit Klimaanlage (PV) dank ihrer Vorteile bzw. geringe Investitionskosten, hohe Flexibilität und Multifunktionalität für immer mehr Familien als praktikable Lösung erwiesen. Sie deckt nicht nur effektiv den Heizbedarf in der Übergangszeit, sondern bietet in Kombination mit einem Balkonkraftwerk mit Speicher (PV) auch im Winter eine stabile und kostengünstige Wärmeversorgung. Mieter, Eigentümer kleiner Wohnungen und Familien mit bestehendem Klimaanlagenbedarf können mit der Klimaanlagenheizung ein komfortables Heizerlebnis zu minimalen Kosten erzielen. Balkonkraftwerk-Nutzer hingegen erreichen durch die Kombination von PV + Energiespeicher + Klimaanlagenheizung Energieautarkie und profitieren von einer äußerst kosteneffizienten Lösung. Kurz gesagt: Das Heizen mit Klimaanlage ist keine „Alternative“ mehr, sondern eine neue, effiziente, wirtschaftliche und umweltfreundliche Heizoption im Kontext der deutschen Energiewende. In Kombination mit Photovoltaik- und Energiespeicherprodukten von Marken wie EcoFlow ermöglicht dies Nutzern ein komfortables Heizerlebnis und trägt gleichzeitig den deutschen Richtlinien für erneuerbare Energien Rechnung. So entsteht eine Win-Win-Situation für die persönlichen Kosten und die Umwelt.
FAQs
Ist Klimaanlage günstiger als Gasheizung?
Nicht unbedingt in jedem Fall günstiger, aber in den meisten Fällen bietet sie einen Kostenvorteil. Das konkrete Ergebnis hängt von Schlüsselfaktoren ab, wie z. B.: SCOP (Saisonaler Energieverbrauchsfaktor), Vergleich der Strom- und Gaspreise, Gebäudedämmung, Solar-/Speicherkonfiguration und Nutzungsgewohnheiten:
SCOP (Seasonal Coefficient of Performance): Je höher der SCOP-Wert, desto weniger Strom verbraucht die Klimaanlage und desto niedriger sind die Heizkosten.
Energiepreise: Die Differenz zwischen Strom- und Gaspreisen bestimmt direkt die Differenz der Betriebskosten.
Gebäudedämmung: Je besser das Gebäude gedämmt ist, desto geringer ist der Wärmebedarf und desto deutlicher ist der Kostenvorteil der Klimaanlage.
Nutzungsgewohnheiten und Solar-/Speicherkonfiguration: Die Nutzung selbst erzeugten Solarstroms zum Heizen tagsüber kann die Stromkosten deutlich senken; dynamische Stromtarife beeinflussen die Gesamtkosten ebenfalls.
Anpassungsfähigkeit an niedrige Temperaturen: Bei extremer Kälte sinkt der SCOP-Wert der Klimaanlage, wodurch unter Umständen eine zusätzliche Heizung erforderlich wird.
Sollte die Klimaanlage im Winter durchgehend laufen?
Es wird empfohlen, die Klimaanlage mit reduzierter Leistung laufen zu lassen, anstatt sie häufig ein- und auszuschalten oder dauerhaft mit hoher Leistung zu betreiben. Im Winter kann der Dauerbetrieb der Klimaanlage im Warmhaltemodus (wenn niemand zu Hause ist) auf 16-18 °C oder im Komfortmodus (wenn jemand zu Hause ist) auf 19-21 °C eingestellt werden. Dadurch lassen sich große Temperaturschwankungen im Innenraum vermeiden, die Anzahl der Kompressorstarts reduzieren und somit Energie sparen. Daten zeigen, dass der tägliche Stromverbrauch im Dauerbetrieb bei niedrigen Temperaturen etwa 3-5 kWh beträgt. Häufiges Ein- und Ausschalten kann den täglichen Stromverbrauch um ca. 20-40 % erhöhen. Wenn Sie längere Zeit (mehr als 24 Stunden) außer Haus sind, können Sie die Klimaanlage ausschalten und 1-3 Stunden vor Ihrer Rückkehr per App fernsteuern. So sparen Sie Energie und erreichen schnell wieder die gewünschte Raumtemperatur.
Kann ein tragbares Klimagerät ohne Schlauch im Heizmodus zum Heizen verwendet werden?
Davon wird abgeraten. Die meisten Modelle ohne Abluftschlauch sind keine effizienten Heizlösungen und eignen sich nur für sehr kleine Räume oder kurzfristige Notfälle. Zudem erfüllen einige Modelle nicht die deutschen Sicherheitsstandards. Das Heizprinzip einer mobilen Klimaanlage ähnelt ihrem Kühlprinzip: Sie saugt kalte Außenluft über einen Schlauch an, erwärmt diese und gibt sie dann in den Raum ab, während gleichzeitig kalte Raumluft abgeführt wird. Ohne Schlauch zirkulieren warme und kalte Luft im Raum, was zu einer extrem niedrigen Heizleistung führt, vergleichbar mit einer herkömmlichen Elektroheizung, und die Stromkosten für die Klimaanlage deutlich erhöht. Sollte die Installation eines flexiblen Schlauchs tatsächlich nicht möglich sein, empfiehlt sich eine Split-Klimaanlage. Diese ermöglicht effizientes Heizen ohne Schlauch und erfüllt die deutschen Sicherheitsstandards.