Durchsichtige Solarmodule – gibt es das?
Der Begriff „durchsichtiges Solarpanel“ klingt vielleicht nach Science-Fiction – ist aber längst Realität. Es gibt mittlerweile tatsächlich Module, durch die man hindurchschauen kann, während trotzdem gleichzeitig Strom erzeugt wird. Das eröffnet spannende neue Möglichkeiten für moderne Architektur und flexible Anwendungen im privaten Bereich.
Ob auf dem Balkon, als Terrassenüberdachung oder als Designelement am Haus: Durchsichtige Solarmodule verbinden Funktion auf eine neue Art und Weise mit Ästhetik. Aber wie praktikabel sind sie tatsächlich? Gibt es bessere Alternativen?
EcoFlow STREAM Ultra
Gibt es durchsichtige Solarmodule?
Durchsichtige Solarmodule gibt es. Sie werden meist als teiltransparente Materialien gefertigt und bestehen aus klassischen monokristallinen Solarzellen, die mit gleichmäßigen Abständen in Glaslaminate eingebettet werden. Diese Technik lässt zwischen den Zellen Licht hindurch – die Panels wirken also durchsichtig. Alternativ existieren mittlerweile auch Module auf Basis organischer oder farbstoffbasierter Solarzellen, die Licht durchlassen und gleichzeitig Strom erzeugen. Diese sind allerdings deutlich weniger effizient und aktuell noch deutlich teurer.
Eingesetzt werden transparente PV-Module vor allem dort, wo Strom erzeugt werden soll, ohne das Tageslicht vollständig zu blockieren: in Carports, Überdachungen oder als Brüstung von Balkonen kann das für ein helleres und freundliches Gesamtergebnis sorgen. Das macht die durchsichtigen Panels vor allem zu einer Option, wenn konventionelle Solarpanels aus ästhetischen oder baulichen Gründen ausscheiden. Für die möglichst hohe Stromerzeugung pro Fläche sind klassische Panels allerdings nach wie vor deutlich effizienter!
Wofür sind durchsichtige Solarmodule sinnvoll?
Die Hauptanwendung transparenter PV-Module ist die Integration in Gebäudeteile, bei denen Licht eine wichtige Rolle spielt. Das können moderne Glasfassaden in Bürohäusern sein, aber auch Terrassendächer, Pergolen oder Carports. Auch Balkone lassen sich so funktional gestalten und gleichzeitig optisch aufwerten: Eine Brüstung aus durchsichtigem Solarglas schützt nicht nur vor Wind und sieht chic aus, sondern erzeugt nebenbei auch noch Strom.
Ein weiterer sinnvoller Einsatzbereich sind Gewächshäuser. Pflanzen brauchen viel Tageslicht, während gleichzeitig Energie für Licht, Lüftung oder Sensorik erzeugt werden muss. Wichtig ist aber, dass der Lichtdurchlass die Stromausbeute verringert. Insofern kann es auch eine Option sein, „richtige“ Panels neben dem Gewächshaus zu installieren.
Sind durchsichtige Solarmodule genauso stabil wie normale Solarmodule?
Die Stabilität durchsichtiger Module hängt von ihrem Aufbau ab. Hochwertige, durchsichtige Panels bestehen häufig aus zwei Glasschichten, zwischen denen die Solarzellen eingelassen sind. Diese sogenannte Glas-Glas-Bauweise sorgt für eine gute Haltbarkeit, aber auch für ein höheres Gewicht. Alternativ gibt es leichtere Glas-Folie-Module, bei denen eine Seite aus Kunststofffolie besteht. Sie sind günstiger und flexibler, dafür aber empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen und mechanischer Belastung.
Die Tabelle zeigt einen Vergleich:
Glas-Glas-Module | Glas-Folie-Module | |
Gewicht | Höher durch zwei Glasschichten | Leicht, ideal für mobile Nutzung |
Witterungsbeständigkeit | Sehr hoch, besonders robust | Gut, aber empfindlicher gegenüber Kratzern |
Lebensdauer | Bis zu 30 Jahre | Bis zu 20–25 Jahre |
Kosten | Teurer in der Anschaffung | Günstiger als Glas-Glas-Module |
Brandschutz | Sehr gut, schwer entflammbar | Begrenzt, je nach Material |
Eignung für Mobilität | Weniger geeignet aufgrund des Gewichts | Sehr gut geeignet für tragbare Solarpanels |
Wenn Sie also ein festes Modul zur Balkonverkleidung suchen, kann ein transparentes Glas-Glas-Modul durchaus Sinn ergeben. Für mobile Lösungen – z. B. auf dem Campingplatz oder in einer Gartenhütte – sind Glas-Folie-Varianten oder klassische Panels meistens deutlich praktikabler.


Tragbare Solarmodule von EcoFlow – leistungsstarke Alternativen
Wenn es nicht auf Durchsichtigkeit, sondern besonders auf hohe Effizienz und Flexibilität ankommt, sind hochwertige, mobile Solarpanels die besseren Lösungen. EcoFlow hat leistungsstarke Modelle entwickelt, die sich mit verschiedenen Powerstations kombinieren lassen und damit für den autarken Einsatz bestens geeignet sind. Unsere beliebtesten Modelle stellen wir im Folgenden einmal vor:
EcoFlow 220W tragbares bifaziales Solarpanel
Dieses Panel ist leicht, faltbar, wetterfest und nutzt bifaziale Technologie, was viele Vorteile bietet. Die Vorderseite liefert bis zu 220 W, die Rückseite nutzt reflektiertes Licht mit bis zu 175 W zusätzlicher Leistung. Damit ist das Panel ideal für Sie geeignet, wenn Sie auch bei indirektem Licht das Maximum herausholen wollen. In Verbindung mit der River 3 Serie erhalten Sie eine mobile und diskrete Lösung für Garten, Camping oder den Einsatz auf der Terrasse. Das Beste? Die Panels lassen sich flexibel positionieren und in Sekundenschnelle anschließen.
EcoFlow 400W tragbares Solarpanel
Wer größere Kapazitäten benötigt, setzt auf das 400W-Modell. Dieses Hochleistungspanel eignet sich für Systeme mit Delta Pro 3 oder dem EF STREAM Ultra. Besonders in Kombination mit einer Solarbatterie erreichen Sie damit eine Stromversorgung, die selbst energieintensive Anwendungen abdeckt. Das Panel arbeitet hocheffizient und für den dauerhaften Einsatz im Freien gemacht.
Beide Panels lassen sich nahtlos in das EcoFlow-System einbinden. Die Steuerung erfolgt bequem per App, inklusive Echtzeit-Überwachung und Lastmanagement.
FAQs
Welche Solarmodule sind besser – Glas-Glas oder Glas-Folie?
Glas-Glas-Module sind robuster, langlebiger und bieten besseren Brandschutz. Dafür sind sie schwerer und teurer. Glas-Folie-Module sind leichter, günstiger und ideal für mobile oder flexible Einsätze. Entscheidend ist also der Anwendungszweck.
Wie erkenne ich gute PV-Module?
Achten Sie auf einen Wirkungsgrad von über 20 %, eine geprüfte Zertifizierung (z. B. TÜV, IEC), lange Produkt- und Leistungsgarantien sowie einen bekannten Hersteller. Bei tragbaren Panels sind zudem Schutzklasse (mindestens IP67), Gewicht und ein solider Klappmechanismus wichtig.
Sind Module aus Glasfolie brennbar?
In der Regel nicht. Qualitativ hochwertige Glas-Folie-Module bestehen aus schwer entflammbaren Materialien. Dennoch gelten Glas-Glas-Module als sicherer, wenn es um Brandschutz geht. Für Balkon oder Hausfassade sollten Sie sich in jedem Fall die Brandschutznachweise zeigen lassen.
Welche PV-Module sind im Winter am besten?
Monokristalline Module – auch ohne Transparenz – liefern auch bei niedrigen Temperaturen stabile Erträge. Bifaziale Panels profitieren im Winter sogar von reflektierendem Schnee, sofern die Rückseite nicht verschattet wird. Wichtig ist ein passender Neigungswinkel, damit Schnee abrutschen kann.
Kann Mondlicht mit modernen Solarpanels zur Stromerzeugung genutzt werden?
Die Lichtintensität des Mondlichts reicht nicht aus, um Strom zu erzeugen. Auch hochempfindliche Panels benötigen direktes oder diffuses Sonnenlicht. Für die Nacht ist eine Solarbatterie notwendig, die tagsüber geladen wurde.
Welche Solarmodule sind am besten bei diffusem Licht?
Monokristalline Panels mit MPPT-Regler arbeiten am effizientesten bei diffusem Licht. Bifaziale Module mit aktiver Rückseite können zusätzlich Streulicht nutzen. Transparente Module verlieren bei bedecktem Himmel oft noch deutlicher an Leistung als klassische Panels.