Balkonkraftwerk auf Betonbalkon montieren – so klappt es erfolgreich!
Balkonkraftwerke sind eine großartige Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden Strom zu produzieren und damit nicht nur die Umwelt zu schützen, sondern auch die eigenen Stromkosten zu senken. Obwohl es mittlerweile unzählige unterschiedliche Lösungen gibt, ist nicht jeder Balkon gleich gut für ein Balkonkraftwerk geeignet. Oft ist die Montage der Solarpanels ein Problem – denn während sich Gitter und Geländer meistens gut eignen, um Panels zu montieren, sieht es bei fest gemauerten Balkonbrüstungen anders aus.
Lesen Sie unbedingt weiter, wenn auch Sie einen solchen Betonbalkon besitzen und unsicher sind, wie Sie ein Solarpanel hier montieren können. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
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Welche Schwierigkeiten kann das Geländer auf einem Betonbalkon bei der Montage von Solarpanels bereiten?
Ein Betonbalkon stellt viele Eigentümer und Mieter vor eine unerwartete Herausforderung: Die stabile Bauweise wirkt auf den ersten Blick ideal, doch bei der Montage von Solarpanels offenbaren sich schnell die Tücken. Anders als klassische Geländer aus Metallgitter oder Holz bietet eine Betonbrüstung keine Möglichkeit, Klemmen oder Halterungen anzubringen, ohne in die Substanz einzugreifen – und genau das ist in Mietwohnungen häufig nicht erlaubt.
Auch das Gewicht spielt eine Rolle: Während viele Haltesysteme für Balkonkraftwerke leicht und flexibel sind, erfordern Befestigungen auf Beton oft zusätzliche Elemente wie Gewichte oder Ständersysteme, die wiederum mehr Platz beanspruchen. Hinzu kommt die Herausforderung, die richtige Ausrichtung zu finden. Bei Balkonbrüstungen aus Beton lässt sich der Neigungswinkel schwieriger ausrichten – was wiederum den Ertrag mindern kann.
Besonders heikel ist auch: Wer versucht, durch Bohren eine Verankerung im Beton zu schaffen, läuft Gefahr, die Wärmedämmung oder die Statik zu gefährden. Ein professioneller Statiker müsste hier mit einbezogen werden – ein Aufwand, der sich bei kleinen Anlagen selten lohnt. Die Lösung liegt also in innovativen, nicht-invasiven Montagesystemen – oder in mobilen Alternativen.
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Welche Möglichkeiten der Montage der Solarpanels gibt es? Gibt es spezielle Montagesysteme?
Die gute Nachricht: Für Betonbalkone gibt es mittlerweile einige durchdachte Montagesysteme, die keine Bohrung und keinen Eingriff in die Bausubstanz erfordern. Besonders geeignet sind sogenannte Aufständerungssysteme mit Ballastierung. Hierbei wird das Solarpanel auf einem Rahmensystem montiert, das durch Gewichte – beispielsweise Gehwegplatten oder Sandsäcke – stabilisiert wird. Das Panel kann dabei in einem optimalen Winkel zur Sonne geneigt werden, wodurch die Ausrichtung trotz fester Balkonbrüstung anpassbar bleibt.
Ein neuer Ansatz sind die Systeme mit Betonklammern, die an den oberen Brüstungsrand geklemmt werden – das ist ideal bei leicht überstehenden Kanten. Diese Varianten bieten den Vorteil, dass sie die Panels direkt an der Brüstung fixieren, ohne dass zusätzliche Stellfläche auf dem Balkon verbraucht wird. Für den kleinen Geldbeutel gibt es auch DIY-Varianten mit Aluminiumwinkeln und Betonplatten, allerdings sollten Sie hier auf ausreichende Stabilität und korrekte Verkabelung achten.
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Sind tragbare/faltbare Panels bei einem Betonbalkon eine Lösung?
Faltbare oder tragbare Panels sind eine echte Alternative – insbesondere, wenn der Balkon wenig Platz bietet oder bauliche Einschränkungen vorliegen. Mobile Solarpanels benötigen keine feste Verankerung, lassen sich bei Bedarf ein- und ausklappen und sind damit ideal für alle, die flexibel bleiben wollen – ob nun aus ästhetischen Gründen oder weil sie zur Miete wohnen. Sie benötigen weder Ballast noch aufwendige Halterungssysteme. Für gebogene Brüstungen können auch flexible Solarpanels eine Lösung sein.
Kriterium | Tragbare/faltbare Panels | Starre Panels mit Halterung |
Montageaufwand | Sehr gering, keine Befestigung nötig | Hoch, teils mit Werkzeug und Ballast |
Platzbedarf | Gering, zusammenklappbar | Hoch, benötigt Stellfläche |
Mobilität | Hoch, flexibel einsetzbar | Stationär, ortsgebunden |
Stromausbeute | Abhängig vom Winkel und Standort | Höher bei optimaler Ausrichtung |
Ästhetik | Dezent, bei Nichtgebrauch verstaubar | Sichtbar und dauerhaft präsent |
Welche weiteren Vorteile haben tragbare/faltbare Solarpanels im Vergleich zu der starren Variante?
Tragbare Solarpanels sind nicht nur eine praktische Lösung für schwierige bauliche Verhältnisse – sie bringen auch im Alltag viele Vorteile mit sich. Gerade wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie langfristig an Ihrem aktuellen Wohnort bleiben, punkten die faltbaren Panels mit einem unschlagbaren Argument: Mobilität. Sie können einfach zusammengefaltet, transportiert und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Für Pendler, Reisende, Wohnmobilfans oder Studierende in Zwischenmietverhältnissen ist das ein echter Pluspunkt.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der saisonalen Anpassung. Im Winter, wenn die Sonne flacher steht, können die Panels gezielt nachgeführt werden, um den Ertrag zu erhöhen. Auch bei Schnee oder Sturm lassen sich tragbare Panels schnell ins Trockene bringen – ein Sicherheitsgewinn, der bei starren Konstruktionen nicht gegeben ist. Zudem sind viele Systeme bereits direkt mit Anschlüssen für Powerstations und Wechselrichter ausgestattet, was die Inbetriebnahme erleichtert.
Eignen sich bifaziale Solarpanels für Betonbalkone?
Bifaziale Solarpanels zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur auf der Vorderseite, sondern auch auf der Rückseite Sonnenlicht in Strom umwandeln können. Das macht sie besonders effizient – vorausgesetzt, das Licht kann auch wirklich reflektiert werden. Bei einem klassischen Balkon mit Betonboden und -brüstung kann das schwierig sein: Hier fehlt es oft an reflektierenden Oberflächen, die das Licht zur Rückseite der Panels lenken.
Ist der Balkon dagegen komplett hell gestrichen, kann es einen Versuch wert sein. Besonders in Kombination mit einem geeigneten Neigungswinkel, der die Rückseite gut für Licht erreichbar macht, entfalten bifaziale Solarpanels ihr volles Potenzial.