Wie funktioniert die richtige Installation von Solarzellen?
Solarzellen bzw. -panels können nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie korrekt installiert werden. Eine schlechte Ausrichtung, ein falsch gewählter Neigungswinkel und sogar kleinste Verschattungen führen dazu, dass deutlich weniger Strom erzeugt wird, als möglich wäre und der Hersteller als Nennleistung angibt.
Wenn Sie also ein Balkonkraftwerk oder eine große Dachsolaranlage planen, sollten Sie bei der Installation genauso sorgfältig sein wie bei der Auswahl der Panels selbst. Mit dem richtigen Wissen lässt sich zum Glück ein Großteil der typischen Fehler vermeiden. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt!
Warum funktionieren Solarpanels nur richtig, wenn man auf eine korrekte Installation achtet?
Jede Solaranlage funktioniert nach dem gleichen Prinzip: Das Sonnenlicht trifft auf die Solarpanels, wird dort in Gleichstrom umgewandelt und fließt über den Wechselrichter ins Hausnetz oder in die Solarbatterie. Doch wenn ein Modul nicht ideal zur Sonne ausgerichtet ist oder Schatten auf die Oberfläche fällt, sinkt die Leistung des Panels drastisch.
Eine schlecht geplante Anlage kann nicht nur den Stromertrag mindern, sondern tatsächlich auch langfristig Schäden verursachen, z. B. wenn sich bei starker Windlast Teile lösen oder der Wechselrichter nicht mit dem Hausnetz kompatibel ist.
Welche Faktoren muss man bei der Installation von Solarpanels unbedingt beachten?
Bei der Planung und Montage gibt es einige Punkte, an die Sie unbedingt denken müssen. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die wichtigsten Faktoren auf einen Blick:
Ausrichtung | Südausrichtung bringt den höchsten Ertrag in Mitteleuropa, Ost/West sind möglich |
Neigungswinkel | Ideal sind 30–35°, je nach Jahreszeit und Nutzung anpassbar |
Verschattung | Schon kleine Schatten (z. B. durch Antennen, Äste) reduzieren die Leistung spürbar |
Befestigung und Statik | Sichere Montage schützt vor Windschäden, besonders bei Dachanlagen |
Anschluss an Wechselrichter/Speicher | Nur bei korrekter Auslegung und Verkabelung arbeitet das System effizient |
Alle diese Punkte gelten unabhängig davon, ob Sie ein großes Dachsystem installieren oder ein kompaktes Balkonkraftwerk mit Speicher nutzen. Wer Fehler bei der Montage vermeidet, spart nicht nur Geld, sondern profitiert langfristig von einem höheren Eigenverbrauch.
Ausrichtung
Die Ausrichtung Ihrer Solarpanels entscheidet maßgeblich über den Ertrag. In Deutschland ist eine Südausrichtung am effektivsten, da die Sonne mittags im Süden steht und zu dieser Zeit die höchste Strahlungsintensität erreicht wird. Eine leichte Abweichung nach Südost oder Südwest ist aber durchaus tolerierbar, vor allem, wenn morgens oder abends besonders viel Energie gebraucht wird.
Verschattung
Oft wird unterschätzt, wie empfindlich Solarpanels auf Schatten reagieren. Bereits ein kleiner Ast oder ein Schornstein, der nur einen kleinen Teil des Moduls verschattet, kann den Gesamtertrag deutlich verringern. Besonders problematisch sind Reihenschaltungen: Fällt ein Panel durch Verschattung aus, wirkt sich das auf den gesamten Strang aus. Prüfen Sie also genau, ob im Tagesverlauf Schatten entstehen, bevor Sie Ihre Panels anschließen.
Neigungswinkel
Der ideale Neigungswinkel für Solarpanels liegt in Deutschland zwischen 30 und 35 Grad. So trifft die Sonneneinstrahlung über das Jahr hinweg relativ gleichmäßig auf die Modulfläche. Wer primär im Sommer viel Strom erzeugen will, kann den Winkel etwas flacher wählen. Im Winter sollte er steiler sein. Auf Flachdächern oder Balkonen sind verstellbare Halterungen eine Lösung, um den optimalen Winkel je nach Jahreszeit zu finden.


Sicherheit
Sicherheit ist mindestens genauso wichtig wie die Leistungsfähigkeit Ihrer Panels. Eine absolut stabile Befestigung ist entscheidend. Denken Sie auch an die elektrische Sicherheit und schützen Sie offene Kontakte vor Feuchtigkeit. Nutzen Sie ausschließlich geprüfte Stecker und Kabel, die CE-zertifiziert sind und zu Ihrer Anlage passen. Arbeiten am Wechselrichter und am Stromnetz gehören in die Hände eines Fachbetriebs, denn eine fehlerhafte Installation kann lebensgefährlich werden und außerdem den Versicherungsschutz kosten.
Sonstiges
Neben den bekannten Punkten sollten Sie noch weitere Aspekte im Blick behalten. Dazu zählt etwa die Frage, wie gut zugänglich Ihre Anlage ist, z. B. für Wartung und Reinigung. Auch die Verkabelung sollte so verlaufen, dass sie keine Stolperfallen bildet oder Schäden durch Tiere zu befürchten sind. Besonders bei Anlagen mit Solarbatterie sollten alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt werden.
Bei Solarpanels zählt die Qualität – lernen Sie die beliebtesten Solarpanels von EcoFlow kennen
Wenn Sie auf Qualität setzen wollen, lohnt sich ein Blick auf die tragbaren Solarpanels von EcoFlow. Diese lassen sich sowohl einzeln als auch in Kombination mit verschiedenen Powerstations nutzen – je nachdem, wie viel Leistung und Kapazität Sie benötigen und was für eine Anlage Sie planen. Unsere mit Abstand beliebtesten Panels sind:
EcoFlow 220W tragbares bifaziales Solarpanel
Dieses bifaziale Solarpanel nutzt Vorder- und Rückseite für die Stromerzeugung und ist so besonders effektiv. Die Front liefert bis zu 220 W Leistung, die Rückseite bis zu 175 W zusätzlich, wenn das Panel vor einem reflektierenden Hintergrund montiert wird. Das Panel ist leicht, faltbar, wetterfest und besonders geeignet für den mobilen Einsatz. Ideal ist die Kombination mit der RIVER 3 Serie, unserer tragbaren Lösung für das Camping oder Balkonkraftwerke.
EcoFlow 400W tragbares Solarpanel
Wenn Sie mehr Leistung brauchen, greifen Sie am besten zur 400W-Variante. Sie eignet sich ideal für die Verbindung mit den DELTA Powerstationen der Powerstationen wie der EcoFlow STREAM Ultra/Pro oder Max. Das Panel arbeitet auch bei diffuser Strahlung effizient, lässt sich flexibel positionieren und ist für den dauerhaften Außeneinsatz konzipiert.
Beide Panels zeichnen sich durch hohe Umwandlungsraten, extreme Wetterbeständigkeit und einfache Integration in das EcoFlow-System aus. Die zugehörige App sorgt dafür, dass Sie Erzeugung, Speicherung und Verbrauch jederzeit im Blick behalten.
EcoFlow STREAM Ultra
FAQs
Wie viel Strom darf ich ohne Anmeldung erzeugen?
Sie dürfen bis zu 800 Watt Einspeiseleistung mit einem Balkonkraftwerk ohne Genehmigung betreiben, müssen das System aber immer im Marktstammdatenregister registrieren.
Kann man einen Batteriespeicher selbst anschließen?
Einige kleine Systeme – etwa Plug-and-Play-Lösungen - können Sie selbst in Betrieb nehmen. Für fest installierte Speicher gilt, dass Sie Anschluss und Inbetriebnahme immer einem Fachbetrieb überlassen sollten.
Bei welchem Stromverbrauch lohnt sich eine PV-Anlage?
Schon ab einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh kann sich eine PV-Anlage rechnen – insbesondere bei hoher Eigenverbrauchsquote. Wer zusätzlich eine Solarbatterie nutzt, steigert diesen Effekt deutlich. Besonders lohnend ist der Einsatz bei Haushalten mit hohem Verbrauch – z. B. durch Homeoffice oder Wärmepumpe.
Was spricht gegen Solar auf dem Dach?
Nicht jedes Dach eignet sich für eine Solaranlage. Eine zu kleine Fläche, eine schlechte Ausrichtung oder denkmalrechtliche Vorgaben können den Einbau verhindern oder wirtschaftlich unattraktiv machen. Auch die Statik spielt eine Rolle, denn das Dach muss das zusätzliche Gewicht sicher tragen können.
Wie viel Strom produziert eine Photovoltaikanlage mit 10 kWp pro Tag?
Eine 10-kWp-Anlage produziert in Deutschland im Jahresdurchschnitt rund 9.000 bis 10.000 kWh Strom. Pro Tag sind das durchschnittlich 25–30 kWh.