Wie viel kWh produziert eine Photovoltaikanlage pro Quadratmeter?
Eine eigene PV-Anlage zu installieren, ist ein großer Schritt – aber oft eine fantastische Wahl. Immer mehr Haushalte entscheiden sich dafür, mit Solarpanels ihren eigenen Strom zu erzeugen, unabhängig vom Strommarkt zu werden und langfristig Geld zu sparen. Aber wie viel Energie kann man auf einem Quadratmeter Dach überhaupt erzeugen? Welche Fläche braucht ein Balkonkraftwerk, und wie viel Strom reicht eigentlich für ein E-Auto oder eine Wärmepumpe?
STREAM Balkonkraftwerk Series
Wie viel kWh kann eine Photovoltaikanlage pro Quadratmeter produzieren? Wovon hängt das ab?
Im Durchschnitt erzeugt ein Quadratmeter Solarmodul in Deutschland etwa 150 bis 200 kWh Strom pro Jahr – je nach Standort, Neigungswinkel und Ausrichtung. In Süddeutschland sind mit optimalen Bedingungen sogar bis zu 220 kWh pro m² realistisch. Entscheidend ist dabei vor allem die Globalstrahlung – das ist die Summe der Sonnenstrahlen, die auf die Solarpanels trifft. Auch Verschattung, Dachneigung und die regelmäßige Reinigung der Solarpanels spielen eine wichtige Rolle, da sie die Leistung der Panels senken können.
Wer seine Anlage auf einem Dach mit Ost-West-Ausrichtung installiert, muss zwar mit etwas geringerer Spitzenleistung rechnen, erzielt dafür aber eine gleichmäßigere Tagesverteilung. Das lohnt sich besonders dann, wenn der Strom möglichst direkt selbst verbraucht werden soll. Mit einem Balkonkraftwerk mit Speicher können Sie selbst auf kleinen Flächen eine hohe Autarkie erreichen. Auch mit wenig Platz müssen Sie also nicht auf eine eigene Solaranlage verzichten und können noch genug Leistung verzeichnen!
Wie kann ich dafür sorgen, dass meine Solarpanels wirklich die Nennleistung erzielen?
Die Nennleistung Ihrer Solarpanels ist nur dann erreichbar, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. Neben der passenden Ausrichtung (ideal: Süden) spielt vor allem die Sauberkeit der Solarpanels eine große Rolle. Eine regelmäßige Reinigung der Solarpanels sorgt dafür, dass Staub, Pollen und Vogelkot nicht die Lichtdurchlässigkeit behindern. Das ist wichtig, denn schon leichte Verschmutzungen können den Ertrag um 5–10 % mindern.
Auch die fachgerechte Montage ist entscheidend: Achten Sie darauf, dass die Panels in einem stabilen, belüfteten Winkel montiert sind und lassen Sie die Panels nur durch Profis montieren.


Welche Größe sollte eine Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus haben?
Für ein typisches Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 4.000 bis 5.000 kWh empfiehlt sich eine PV-Anlage mit 8 bis 10 kWp. Das entspricht etwa 40 bis 50 m² belegter Dachfläche. Wichtig ist dabei nicht nur die Nennleistung der Solarpanels, sondern auch die individuelle Verbrauchsstruktur: Wer tagsüber wenig zu Hause ist, sollte unbedingt über eine Solarbatterie nachdenken, um die Eigenverbrauchsquote zu steigern.
Wenn Sie über eine Wärmepumpe oder ein E-Auto verfügen, lohnt es sich, die Anlage großzügiger zu planen – oft sind dann 12 bis 15 kWp sinnvoll. Sinnvoll sind auch skalierbare Systeme, wie sie EcoFlow anbietet. Diese können Sie jederzeit an Ihren Bedarf anpassen.
Wie viel Fläche braucht eine durchschnittliche 10 kWp-Anlage?
Eine Anlage mit 10 kWp benötigt je nach Modultyp rund 45 bis 60 m² Fläche. Bei besonders effizienten Hochleistungspanels können es auch etwas weniger sein. In der Praxis wird meist mit etwa 5 bis 6 m² Fläche pro installiertem kWp gerechnet – inklusive Montagesystem und Sicherheitsabständen.
Neben der reinen Fläche müssen Sie auch die Statik und die Dachform beachten. Anlagen auf Flachdächern benötigen meist etwas mehr Platz, da die Panels aufgeständert werden müssen und keine Verschattung auftreten darf.
Was kann ich damit alles betreiben?
Mit einer 10-kWp-Anlage lässt sich rechnerisch in den meisten Fällen der gesamte Strombedarf eines Einfamilienhauses decken – inklusive Haushaltsgeräten, Waschmaschine, Kühltruhe, Licht, Homeoffice und sogar beim moderatem Laden eines E-Autos. Der Eigenverbrauch kann mit Speicher aber auf über 70 % steigen!
Wie viel Fläche benötigt ein Balkonkraftwerk?
Ein typisches Balkonkraftwerk besteht aus einem oder zwei Solarpanels mit jeweils 350 bis 420 Watt – und benötigt damit etwa 1,5 bis 3 m² Fläche. Je nach Montagesystem kann es am Balkongeländer, auf einem Flachdach oder auch auf der Terrasse aufgestellt werden. Die Ausrichtung sollte möglichst gen Süden sein, aber auch Ost-West-Konfigurationen liefern akzeptable Ergebnisse. Wer sich für ein Balkonkraftwerk mit sinnvoll dimensionierten Speicher entscheidet, kann seinen Eigenverbrauch deutlich steigern, obwohl die benötigte Fläche für die Panels sehr klein ist.
EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk - Basic Kit
FAQS
Was kostet eine 5 kWp-Anlage mit Speicher inkl. Montage?
Für eine 5-kWp-Anlage inklusive 5 kWh Speicher und kompletter Montage liegen die Gesamtkosten derzeit bei etwa 13.000 bis 15.000 Euro. Der Speicher allein macht dabei rund 5.000 bis 6.000 Euro aus. Die Preise sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken – unter anderem durch Mehrwertsteuerbefreiung und besseren Wettbewerb. Förderprogramme können die Investition zusätzlich senken, z. B. durch regionale Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite. Achten Sie darauf, ob Ihre Stadt oder Ihr Bundesland eigene Förderungen für PV-Speicheranlagen anbietet.
Wie viel kWp benötigt man für ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe?
Für ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe steigt der jährliche Stromverbrauch oft auf 7.000 bis 9.000 kWh. Entsprechend sinnvoll sind hier Anlagen mit 10 bis 12 kWp. Die Wärmepumpe sollte tagsüber möglichst mit direktem Solarstrom betrieben werden, um hohe Autarkie zu erreichen. In Kombination mit einem passenden Speicher lassen sich Netzlasten glätten und Stromkosten nachhaltig senken. Ein durchdachtes HEMS (Home Energy Management System) kann dabei helfen, den Verbrauch optimal zu steuern.
Wie viel Dachfläche benötigt eine PV-Anlage mit 10 kWp?
Für eine PV-Anlage mit 10 kWp benötigen Sie je nach Modultyp etwa 50 bis 60 m² freie, unverschattete Dachfläche. Besonders effizient sind monokristalline Module mit hohem Wirkungsgrad – diese reduzieren die benötigte Fläche. Achten Sie auf eine möglichst gute Südausrichtung und ausreichende Belüftung unter den Panels. Auch der Abstand zu Dachfenstern, Antennen oder Schornsteinen sollte berücksichtigt werden.
Wie viel kWp passen auf mein Dach bzw. wie finde ich das heraus?
Ein Beispiel: Auf einem 50 m² großen Süddach lassen sich bei effizienter Modulbelegung rund 9 bis 10 kWp installieren. Die genaue Zahl hängt von Modulgröße, Montagesystem und Dachform ab. Wichtig für die Planung ist ein Vor-Ort-Termin mit einem erfahrenen Installateur. Gerne unterstützt Sie auch das Team von EcoFlow bei der Planung. Wichtig: Prüfen Sie auch, ob Förderungen für die Erstberatung zur Verfügung stehen.
Wie viel kWp benötigt man für ein E-Auto?
Ein durchschnittliches Elektroauto verbraucht rund 15 bis 20 kWh pro 100 Kilometer. Bei einer Jahresfahrleistung von 12.000 km entspricht das etwa 2.000 bis 2.400 kWh pro Jahr. Dafür reicht eine PV-Leistung von rund 3 kWp – vorausgesetzt, das Auto wird tagsüber geladen. Wer sein E-Auto gezielt mit Solarstrom versorgen will, sollte also 3–4 kWp zusätzlich zur Haushaltsanlage einplanen.