Autarkes Campen – so gelingt es!
Unabhängig zu reisen, ohne auf Komfort zu verzichten – das ist für viele der Reiz am autarken Camping. Ob mit dem Van in den Bergen, mit dem Wohnmobil am Meer oder mit dem Zelt im Wald, wer seine Energieversorgung selbst organisiert, bleibt flexibel, kann solange er will an seinem Lieblingsort bleiben und spart sich unnötige Standplatzgebühren auf dem Campingplatz. Doch wie funktioniert autarkes Campen eigentlich in der Praxis? Und welche Ausstattung braucht es, damit Sie zuverlässig Strom, Wasser und Licht zur Verfügung haben?
Was bedeutet es, autark zu campen?
Autark campen heißt, auf keine externe Versorgung angewiesen zu sein. Das liegt nicht nur beim Campen, sondern auch im eigenen Haus im Trend. Für die eigene Versorgung nutzen Sie keinen Netzstrom und kein festes Wasser- oder Abwassersystem. Stattdessen erzeugen Sie Ihre Energie selbst, lagern Wasser im Fahrzeug oder Kanister und organisieren die Entsorgung ebenfalls unabhängig. Sie merken schon: Diese Form des Reisens erfordert mehr Vorbereitung. Sie bietet dafür aber auch deutlich mehr Freiheit.
Sie können auch dort übernachten, wo kein Campingplatz in der Nähe ist. Freistehplätze in der Natur oder einsame Buchten werden plötzlich zum privaten Rückzugsort. Das lohnt sich insbesondere da, wo Wildcampen erlaubt ist.
Was brauche ich für autarkes Camping? Der Guide
Für autarkes Campen benötigen Sie im Grunde drei Dinge: eine zuverlässige Energiequelle, eine Wasserlösung und ein System zur Abfallentsorgung. Beginnen wir mit dem Strom. Ohne externe Versorgung benötigen Sie eine eigene Stromquelle, idealerweise eine umweltfreundliche Kombination aus Solarpanels und Batteriespeicher. Mobile Panels lassen sich flexibel ausrichten und mittlerweile sogar im Rucksack transportieren. Beide Varianten haben ihre Vorteile – entscheidend ist der geplante Aufenthaltsort.
Zur Speicherung eignet sich eine Powerstation. Diese wird tagsüber über die Panels geladen und versorgt abends Ihre Geräte. Für kleine Verbraucher reichen 300–500 Wh, bei größerem Bedarf sollten Sie mindestens 1.000 Wh Speicherkapazität planen.
Auch die Wasserversorgung muss geregelt sein, wenn Sie autark unterwegs sein wollen. Frischwassertanks und Filter sind hier die Lösung. Für den Abwasch reicht oft ein Kanistersystem. Übrigens: Grauwasser darf nicht einfach in der Natur entsorgt werden – also müssen Sie einen Behälter mitführen und bei geeigneten Stationen entleeren. Viele setzen zudem auf mobile Trockentoiletten oder einfache Trenntoiletten. Chemietoiletten erfordern eine regelmäßige Entleerung, was unterwegs zur Herausforderung werden kann.
%20(1)%20(1).png)
%20(1)%20(1).png)
EcoFlow RIVER 3 Series – die Stromversorgung für autarke & umweltbewusste Camper
Wenn Sie autark unterwegs sind, geht nichts ohne Strom. Die EcoFlow RIVER 3 Series wurde für genau diesen Einsatz entwickelt. Sie können die Geräte der RIVER 3 Serie genau auf Ihren Bedarf abstimmen – und dabei zwischen verschiedenen Kapazitäten und Ausführungen wählen.
Ein großer Vorteil liegt in der Vielseitigkeit der RIVER 3-Geräte. Sie lassen sich über Solarpanels, 12-Volt-Anschluss oder Steckdose aufladen. Das bedeutet: Sie bleiben auch dann versorgt, wenn das Wetter einmal nicht mitspielt oder der Ladezyklus abweicht. Gerade beim autarken Campen, wo Sie sich nicht immer auf Sonnenstunden verlassen können, ist das ein entscheidender Punkt.
Dank der kompakten Bauweise lässt sich die Powerstation überall im Fahrzeug unterbringen, ohne wertvollen Platz zu blockieren. Die Bedienung erfolgt entweder direkt am Gerät oder per App – so haben Sie alle Werte im Blick.
Die unterschiedlichen Ausführungen der RIVER 3 sind auf verschiedene Bedürfnisse ausgerichtet. Während das Einsteigermodell RIVER 3 mit 245 Wh Kapazität überzeugt, lässt sich die RIVER 3 plus auf bis zu 858 Wh erweitern. Die RIVER 3 Plus Wireless überzeugt durch eine Möglichkeit zum kabellosen Laden von Kleingeräten.
Wo darf man überhaupt autark campen?
In Deutschland ist das Wildcampen grundsätzlich nicht erlaubt. Es gibt jedoch Grauzonen und Ausnahmen. Auf Privatgrundstücken dürfen Sie z. B. mit Erlaubnis des Eigentümers übernachten. Auch auf bestimmten Parkplätzen, Rastplätzen oder in Wald- und Wiesennähe ist eine einmalige Übernachtung zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ erlaubt, allerdings nur im Fahrzeug.
In skandinavischen Ländern wie Schweden oder Norwegen gilt das sogenannte Jedermannsrecht. Dort ist freies Campen ausdrücklich erlaubt, solange Sie bestimmte Regeln einhalten. Auch in Frankreich, Spanien oder Österreich gibt es Regionen, in denen das Freicampen toleriert wird. Wichtig ist, sich im Vorfeld zu informieren und lokale Vorschriften zu beachten.
FAQS
Ist es erlaubt, im Wald zu schlafen?
Das Übernachten im Wald ist in Deutschland ohne Genehmigung in der Regel verboten. Es gilt das Landeswaldgesetz, das für jedes Bundesland leicht abweicht. Einmaliges Ruhen im Fahrzeug zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit ist erlaubt, Campen mit Zelt oder Lagerfeuer jedoch nicht. Wer im Wald übernachten möchte, braucht die Zustimmung des Eigentümers oder der zuständigen Behörde.
Ist ein Dachzelt Wildcampen?
Ein Dachzelt wird wie ein klassisches Zelt behandelt – deshalb zählt die Nutzung ohne Genehmigung grundsätzlich als Wildcampen. In vielen Regionen Deutschlands ist das nicht erlaubt, auf Privatgelände hingegen mit Erlaubnis möglich. In süd- und osteuropäischen Ländern gibt es häufig mehr Toleranz, solange keine Umweltauflagen verletzt werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Stellplätze oder ausgewiesene Freiflächen nutzen.
Wie viel Strom braucht man etwa beim Campen?
Der Strombedarf hängt stark von Ihrem persönlichen Verbrauch ab. Für Licht, Handy und kleine Küchengeräte reichen oft 300 bis 500 Wh pro Tag. Mit Kühlbox oder Notebook steigen die Werte schnell auf 1.000 Wh oder mehr.
Was kostet es, ein Wohnmobil autark zu machen?
Die Kosten variieren stark. Ein Basissystem aus faltbarem Solarpanel und Powerstation liegt bei etwa 1.000 bis 1.500 Euro. Wenn Sie zusätzlich in Wasserfilter, Toilette und Küchenausstattung investieren, müssen Sie mit weiteren 1.000 bis 2.000 Euro rechnen. Wichtig ist, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.
Wo darf man in Deutschland kostenlos campen?
Kostenloses Campen ist in Deutschland nur auf ausgewiesenen Flächen oder mit Genehmigung erlaubt und eher selten. Einige Gemeinden stellen offizielle Stellplätze zur Verfügung. Auch bei Landwirten und Winzern kann gegen eine kleine Gebühr oder einen Einkauf manchmal übernachtet werden. Wald- und Naturschutzgebiete sind hingegen grundsätzlich tabu. Wer sich vorab gut informiert, findet trotzdem viele Möglichkeiten, legal und kostenfrei zu campen.