Mieterstrom 2025: Alle Infos mit Beispielrechnung
Die Energiewende ist wohl eines der wichtigsten aktuellen Projekte, um das Land optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Aus diesem Grund gibt es von Seiten der Politik ständig Neuerungen, die den Ausbau von nachhaltigen Energien zur Stromversorgung vorantreiben sollen. Das gilt auch für den Bereich privater Energienutzung. Hier ist das Konzept des Mieterstroms eine bedeutende Neuerung. Was es damit auf sich hat und wie Sie davon profitieren können – inkl. einer Beispielrechnung – erfahren Sie in den folgenden Absätzen.
Was ist Mieterstrom und wie funktioniert Mieterstrom 2025?
Mieterstrom ist ein Energieversorgungskonzept, das den Ausbau von Solarenergie in privaten Wohngebäuden fördern und zugleich verschiedene Vorteile für Mieter und Vermieter bieten soll. Das Konzept bedeutet – grob umschrieben – dass auf dem Dach eines vermieteten Gebäudes eine Photovoltaikanlage installiert wird und der Strom aus diesen Solarpanels dann umwegsfrei zu den Mietern fließt und nicht ins öffentliche Netz. Da dabei z. B. das Netzentgelt wegfällt, können die Mieter, im Vergleich zum ausschließlichen Strombezug aus dem öffentlichen Netz, dabei deutlich sparen. Außerdem zahlt der Staat einen Mieterstromzuschlag.
Wie viele Kosten kann man mit Mieterstrom sparen?
Eine Beispielrechnung – so profitieren Sie von Mieterstrom
Welche Zuschläge zahlt der Staat für Mieterstrom? Wie wird Mieterstrom gefördert?
Es gibt zwei finanzielle Hebel, mit Hilfe derer der Staat den Mieterstrom fördert: den Mieterstromzuschlag und die Einspeisevergütung. Der Mieterstromzuschlag fällt umso niedriger aus, je mehr Leistung die betroffene Anlage erzielt.
Für Anlagen bis 10 kW beträgt der Zuschlag etwa2,64 Cent/kWh.
Für Anlagen bis 40 kW sind es2,45 Cent/kWh.
Für größere Anlagen bis 1 MW beträgt der Zuschlag etwa1,65 Cent/kWh.
Dadurch ist sichergestellt, dass sich auch Investitionen in kleinere Anlagen lohnen.
Außerdem kann auch die Einspeisevergütung zum Tragen kommen, sofern nicht der gesamte Strom von den Mietern genutzt wird und ein Teil ins öffentliche Stromnetz abfließt. Auch hier gibt es eine ähnliche Staffelung, um kleinere Anlage nicht zu benachteiligen:
Für Anlagen bis 10 kW 8,11 Cent pro kWh
Für Anlagen bis 40 kW 7,03 Cent pro kWh
Für Anlagen bis 100 kW 5,74 Cent pro kWh
Muss Mieterstrom versteuert werden?
Was sind die Vorteile von Mieterstrom?
Gibt es Nachteile?
Die hohen Investitionskosten bei der Anschaffung der Anlage können Vermieter noch abschrecken, auch wenn hier von staatlicher Förderung profitiert werden kann. Eine Anschaffung in dieser Höhe ist nicht für jeden Vermieter ohne Weiteres finanzierbar. Zudem gilt es, den bürokratischen Aufwand zu stemmen und verschiedene regulatorische Hürden zu überwinden.
Für Mieter kann der Nachteil entstehen, dass sie stärker von ihrem Vermieter abhängig sind und nicht so einfach den Stromanbieter wechseln können. Je weniger Strom sie verbrauchen, desto niedriger sind auch die Einsparungen – Mieterstrom lohnt sich daher nicht für alle gleich stark.