Wie lange dauert die Amortisation bei einem Balkonkraftwerk mit Speicher

Ecoflow

Da die Anschaffungskosten bei einem Balkonkraftwerk mit Speicher recht hoch sind und deutlich über denen einer Anlage ohne Solarbatterie liegen, zweifeln viele Menschen daran, dass sich die Anschaffung wirklich lohnt. Zudem ist die Länge der Amortisationszeit von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig und deshalb für Laien nur schwer einschätzbar.

Heute möchten wir Ihnen daher verraten, mit welcher Amortisationszeit Sie im Schnitt rechnen können und welche Informationen Sie brauchen, um die individuelle Amortisationszeit Ihrer Anschaffung zu bestimmen.


Wie lange dauert die Amortisation eines Balkonkraftwerks mit Speicher im Schnitt?

Die gute Nachricht vorweg: Auch wenn ein Balkonkraftwerk mit Speicher zunächst mehr kostet als eine einfache Plug-in-Solaranlage, amortisiert sich diese Investition oft schneller als gedacht – gerade dann, wenn der erzeugte Strom wirklich effektiv genutzt wird.

Im Durchschnitt liegt die Amortisationszeit für ein Balkonkraftwerk mit Speicher bei etwa 7 bis 13 Jahren, je nach Anschaffungskosten, Strompreisniveau und tatsächlichem Eigenverbrauch. Wer seinen Strom clever speichert und gezielt verbraucht, kann unter optimalen Bedingungen auch bereits nach acht Jahren Gewinne einfahren – dazu später mehr.


Warum ist die Amortisationszeit bei einem Balkonkraftwerk mit Speicher im Vergleich mit den Anschaffungskosten oft schneller als bei einer Anlage ohne Speicher?

Zunächst klingt es paradox: Warum sollte ein teureres System mit Speicher sich tatsächlich schneller rechnen als ein günstigeres ohne Speicherlösung? Das liegt an der Solarbatterie. Ein Speicher erhöht Ihren Eigenverbrauchsanteil nämlich deutlich. Sie können also einen höheren Prozentsatz an selbst erzeugtem Strom nutzen und müssen diesen Strom dann nicht mehr von Ihrem Energieanbieter dazukaufen.

Die Gründe dafür sind einfach: Ein Balkonkraftwerk ohne Speicher speist tagsüber erzeugten Strom ins Netz ein – allerdings ohne Vergütung. Alles, was Sie an Strom nicht selbst nutzen, bietet Ihnen also keinen Mehrwert. Abends, wenn die meisten Menschen am meisten Strom verbrauchen, sind Sie auf Netzstrom angewiesen, da Ihr Balkonkraftwerk im Dunkeln nicht arbeiten kann. Da Strom abends oft teurer ist, da es dann zu Lastspitzen kommt, ist dies doppelt ärgerlich.

Mit Speicher hingegen nutzen Sie den Strom wirklich dann, wenn Sie ihn brauchen. Das spart bares Geld – besonders in Kombination mit einem intelligenten Allroundsystem wie dem EcoFlow PowerStream, das für Sie die perfekte Balance zwischen Direktnutzung, Speicherung und Einspeisung findet.


Welche Faktoren beeinflussen die Amortisationszeit eines Balkonkraftwerks?

Es ist bereits angeklungen, dass die Amortisationszeit eines jeden Balkonkraftwerks sehr individuell ist. Im Folgenden schauen wir uns nun einmal die verschiedenen Faktoren an, die die Amortisationszeit des Kraftwerks beeinflussen.

Kosten

Die Anschaffungskosten variieren stark, je nach Qualität und Umfang der Anlage. Ein einfaches Balkonkraftwerk ohne Speicher bekommen Sie bereits ab ca. 600 €, während eine Lösung mit intelligenter Steuerung, Solarbatterie und Zubehör schnell zwischen 1.500 und 2.500 € kosten kann.

Wichtig ist: Berücksichtigen Sie auch die Lebensdauer der Komponenten und setzen Sie beim Kauf auf Qualität! Hochwertige Solarpanels halten 25 bis 30 Jahre, gute Speicher mindestens 10 Jahre. Wer hier spart, muss später in Reparaturen investieren.


Eventuelle Förderungen

Viele Bundesländern und Kommunen bieten Förderprogramme an – oft auch speziell für Speicherlösungen. Diese können je nach Region mehrere hundert Euro betragen und die Amortisationszeit deutlich verkürzen, deshalb lohnt sich hier eine Recherche! Informieren Sie sich am besten direkt bei Ihrer Gemeinde oder im Online-Förderportal Ihrer Stadt.

Wichtig ist: Meistens müssen die Anträge für eine Förderung vor der Anschaffung der Anlage gestellt werden. Außerdem haben wir noch eine gute Nachricht für Sie: Vom Wegfall der Mehrwertsteuer auf Solarprodukte – ebenfalls ein wichtiges Förderinstrument für private Solarenergie – profitieren Sie direkt beim Kauf, ohne dass Sie dafür etwas tun müssen.


Standortbedingungen

Ihr Standort hat großen Einfluss auf den Energieertrag – und damit auf die Amortisation Ihrer Anlage. Wichtig sind dabei vor allem zwei Punkte:

  • Die Sonneneinstrahlung in Ihrer Region

  • Die Ausrichtung und Neigung Ihrer Solarpanels

Optimal ist eine Südausrichtung mit 30–35° Neigung. Auch eine Solarnachführung, also eine automatische Anpassung des Einfallswinkel des Sonnenlichts, kann die Effizienz erhöhen. Da diese Lösungen aber oft unverhältnismäßig teuer sind, können auch mobile Solarpanels, bei denen Sie händisch die Ausrichtung anpassen, eine Option sein.

Zudem müssen Sie unbedingt auf Schattenwurf durch Bäume und benachbarte Gebäude achten. Selbst kleine Schatten stören die Leistung bereits erheblich.


Performance und regelmäßige Optimierung

Auch kleine Optimierungen können eine große Wirkung auf die Amortisationszeit haben. Dazu gehören z. B.:

  • Die Reinigung des Solarpanels (einmal jährlich reicht häufig, Herstellerangaben beachten)

  • Die Leistungsüberwachung via App

  • Die Anpassung des Verbraucherverhaltens, z. B. stromintensive Geräte tagsüber laufen lassen

Außerdem sollten Sie die Anlage regelmäßig per App überwachen. So fällt Ihnen direkt auf, wenn es zu Leistungseinbußen kommt, und Sie können die dafür ursächlichen Probleme beheben.


Wetter und Jahreszeiten

Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist auch das Wetter in Ihrer Region, genauso wie die Jahreszeit. Im Sommer erzeugt Ihre Anlage fast doppelt so viel Strom wie im Winter (das gleicht sich im Jahresdurchschnitt aus), in sonnenreichen Regionen sind die Erträge deutlich höher.

Das bedeutet auch: In besonders sonnenreichen Regionen kann sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher deutlich schneller amortisieren, als wenn Sie in einem eher diesigen Gebiet leben.


Wie kann ich die Amortisationszeit beschleunigen?

Wenn Sie Ihre Amortisationszeit aktiv verkürzen möchten, haben Sie einige Stellschrauben in der Hand:

  1. Eigenverbrauch erhöhen: Je größer der Anteil Ihres eigenen Stroms ist, den Sie direkt über die Solarbatterie nutzen, desto schneller amortisiert sich die Anlage. Achten Sie besonders auf Stromfresser im Haushalt, z. B. Kühlschränke, und betreiben Sie diese gezielt mit Solarstrom.

  2. Verbrauch anpassen: Nutzen Sie Geräte wie Spülmaschine, Waschmaschine oder Warmwasserboiler möglichst in den Sonnenstunden. Mit einem EcoFlow PowerStream können Sie die Nutzung sogar automatisiert optimieren.

  3. Backup-Funktion nutzen: Einige Speicherlösungen bieten eine Notstromfunktion für Stromausfälle. Wenn Sie dadurch ein separates Notstromaggregat einsparen können, rechnet sich das System umso schneller.

  4. Förderungen mitnehmen: Prüfen Sie unbedingt, ob in Ihrer Region Zuschüsse für Balkonkraftwerke oder Solarbatterien angeboten werden – das reduziert die Investitionskosten oft erheblich.

  5. Wartung ernst nehmen: Halten Sie Ihre Anlage immer sauber, befreien Sie sie regelmäßig von Laub und befolgen Sie die Herstellerangaben bezüglich der Wartung.


EcoFlow
EcoFlow ist ein Unternehmen für tragbare Strom- und erneuerbare Energielösungen. Seit der Gründung im Jahr 2017, hat EcoFlow seinen Kunden in über 85 Märkten, mit seinen DELTA- und RIVER-Produktlinien, von tragbaren Kraftwerken zu umweltfreundlichem Zubehör, sorgenfreie Energie geboten.