Welcher Autarkiegrad ist erstrebenswert? Welchen Autarkiegrad kann man in Deutschland erreichen?

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Der Begriff „Autarkiegrad“ beschreibt, wie unabhängig Sie in einem bestimmten Bereich – etwa der Energieversorgung – von externen Versorgern sind. In Deutschland beschäftigen sich immer mehr Menschen deshalb damit, ihren Autarkiegrad zu erhöhen.

Ein hoher Autarkiegrad bedeutet aber nicht automatisch völlige Netzunabhängigkeit. Gerade im Bereich Stromversorgung ist vollständige Autarkie technisch sehr anspruchsvoll zu realisieren und wirtschaftlich nicht immer sinnvoll. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps dazu, wie Sie die Balance zwischen hohem Autarkiegrad und wirtschaftlichem Nutzen finden.

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Was bedeutet eigentlich Autarkie in Bezug auf Privatpersonen?

Autarkie bedeutet im Alltag, dass Sie bestimmte Ressourcen – etwa Strom, Wasser oder Wärme – selbst erzeugen und verbrauchen, ohne auf externe Anbieter angewiesen zu sein. Für Privatpersonen geht es dabei meist nicht um völlige Unabhängigkeit, sondern um eine Reduktion der Abhängigkeit von steigenden Preisen, Versorgungsengpässen oder Netzausfällen.

Autarkie kann durch z. B. eigene Energieerzeugung mit Solarpanels, Wasserspeicher oder eine eigene Lebensmittelproduktion erreicht werden. Dabei gilt: Je höher der Autarkiegrad ist, desto mehr Kontrolle, aber auch mehr Verantwortung und Investitionsaufwand liegen bei Ihnen. In Deutschland ist Autarkie rechtlich erlaubt, solange grundlegende Normen, insbesondere beim Netzanschluss oder bei der Trinkwassernutzung, eingehalten werden.

In welchen Bereichen des täglichen Lebens kann man als Privatperson Autarkie erlangen?

Besonders viele Möglichkeiten bieten sich, wenn Sie ein eigenes Haus besitzen. Hier können Sie gezielt technische Lösungen einsetzen, um einzelne Bereiche schrittweise unabhängig zu gestalten. Die folgende Tabelle zeigt typische Möglichkeiten:


Technische Lösungen

Autarkiepotenzial (%)

Stromversorgung

PV-Anlage + Solarbatterie

60–80 %

Wärmeversorgung

Holzofen, Solarthermie, Wärmepumpe

30–70 %

Wasserversorgung

Regenwasserzisterne, Brunnen, Filteranlage

20–60 %

Lebensmittel

Eigenanbau, Vorratshaltung

10–50 %

Kommunikation

Funknetz, Solarladegeräte

10–30 %

Ein hoher Autarkiegrad erfordert also meistens die Kombination mehrerer Technologien und eine durchdachte Planung. Vor allem bei Strom und Wasser lässt sich in Deutschland heute bereits eine hohe Autarkie erreichen, was nicht zuletzt an der guten Verfügbarkeit von Solartechnik liegt.

Stromautarkie – warum das die Zukunft ist!

Die steigenden Strompreise, zunehmende Netzengpässe und der Wunsch nach einer größeren Versorgungssicherheit führen dazu, dass Stromautarkie für viele Haushalte immer relevanter wird. Bereits mit einer guten PV-Anlage und einer ausreichend dimensionierten Solarbatterie lassen sich heute im Schnitt zwischen 60 und 80 % des Jahresstrombedarfs abdecken! Diese Chance sollten Sie nutzen.

Moderne Systeme sind modular erweiterbar und können auch mit Wärmepumpen oder Wallboxen kombiniert werden. Sie senken damit nicht nur die laufenden Kosten, sondern schützen sich auch besser vor Stromausfällen.

Was ist ein guter Autarkiegrad für eine PV-Anlage? Kann man mit einer PV-Anlage netzunabhängig werden?

Ein realistischer Autarkiegrad für Einfamilienhäuser mit PV-Anlage liegt bei 60 bis 70 %, mit einem guten Speicher bei bis zu 80 %. Komplett netzunabhängig – also autark im wörtlichen Sinne – sind nur wenige Häuser, etwa Berghütten oder autarke Tiny Houses. In Wohnhäusern ist komplette Autarkie meist nur mit erheblichem Aufwand und großen Investitionen in Speichertechnik, Backup-Systeme sowie über eine stark angepasste Lebensweise erreichbar.

Für die meisten Haushalte lohnt sich das nicht und es ist sinnvoller, das Ziel einer sinnvollen Teilautarkie zu verfolgen. Das bedeutet, dass man versucht, möglichst viel eigenen Solarstrom zu nutzen, gleichzeitig aber am Netz angeschlossen bleibt und so jederzeit Zugang zu Netzstrom hat. Produziert man dann mehr Strom, als man verbraucht, fließt dieser ins Netz ab und kann vergütet werden. Trotzdem sollte der Eigenverbrauch so hoch wie möglich sein, da sich die Einspeisevergütung heute in vielen Fällen nicht mehr lohnt.

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FAQS

Wie hoch ist der Eigenverbrauch bei einer Photovoltaikanlage ohne Speicher? Wieso hilft ein Stromspeicher dabei, die Autarkie zu erhöhen?

Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauch je nach Nutzerverhalten und PV-Größe bei etwa 20 bis 35 %. Das bedeutet: Der Großteil des produzierten Stroms wird ins Netz eingespeist, während der Haushaltsstrom weiter eingekauft werden muss. Mit einem Speicher kann der Eigenverbrauch auf 60 bis 80 % steigen. Wer möglichst viel selbst erzeugten Strom nutzen möchte, sollte daher frühzeitig über eine passende Speicherlösung nachdenken.

Was ist der Unterschied zwischen Eigenverbrauch und Autarkiegrad?

Eigenverbrauch und Autarkiegrad werden oft verwechselt, beschreiben aber unterschiedliche Dinge. Der Eigenverbrauch bezeichnet den Anteil des selbst erzeugten Stroms, den Sie auch selbst verbrauchen. Der Autarkiegrad hingegen zeigt, wie viel Ihres gesamten Stromverbrauchs Sie durch eigene Erzeugung abdecken.

Wie erreiche ich 100 % Autarkie?

Technisch ist, wie erwähnt, 100 % Autarkie tatsächlich möglich – etwa mit einer überdimensionierten PV-Anlage, großer Solarbatterie, zusätzlichem Notstromaggregat und stark reduziertem Verbrauch. Praktisch ist das in normalen Wohnhäusern aber oft mit hohen Investitionen, Platzbedarf und Komforteinschränkungen verbunden.

Für viele lohnt es sich daher mehr, den Autarkiegrad so zu optimieren, dass er zu ihrem Alltag und Budget passt. Wer zum Beispiel bei der Warmwasserbereitung oder beim Kochen bewusst auf den Stromverbrauch achtet, kann auch mit kleiner dimensionierter Technik viel erreichen.

Ist komplette Stromautarkie in Deutschland erlaubt?

Ja, vollständige Stromautarkie ist in Deutschland erlaubt. Es gibt allerdings eine gesetzliche Pflicht zum Netzanschluss, der Anschluss muss aber nicht genutzt werden. Wer sich vollständig vom Netz trennt, hat keine Möglichkeit mehr, bei Problemen mit der eigenen Versorgung externen Strom zu beziehen. Im Fall von technischen Defekten oder in sehr sonnenarmen Zeiten könnte das schnell zum Problem werden.

Netzunabhängigkeit