Photovoltaikanlage auf Bitumendach befestigen – so geht’s
Mittlerweile gibt es Photovoltaikanlagen für fast jeden Standort. Die meisten Solarpanels können an unterschiedlichen Orten zum Einsatz kommen und ermöglichen so bei fast jeder Art von Dach die Solarstromerzeugung. Entscheidend ist dabei immer, dass die richtige Befestigung für die Panels gewählt wird. Auch für alle, die kein klassischen Dach mit Dachziegeln zur Verfügung haben, möchten wir in diesem Blog Tipps zur Verfügung stellen. Heute beschäftigen wir uns deshalb mit der Befestigung von Photovoltaikanlagen auf Bitumendächern.
Wie kann man eine Photovoltaikanlage auf einem Bitumendach befestigen?
Ein Bitumendach erkennen Sie daran, dass es nicht über Dachziegel verfügt, sondern mit einem Material überzogen ist, das optisch an Teer erinnert. Bitumen wird aus Erdöl hergestellt und eignet sich für langfristige und besonders dichte Dacheindeckungen. Häufig findet es bei Flachdächern und Industriegebäuden Verwendung. |
Die wichtigsten Steps zu Montage einer Photovoltaikanlage auf einem Bitumendach
Step 1: Wie bei jedem anderen Dach auch müssen Sie darauf achten, dass das Dach in der Lage ist, die Panels zu tragen. Beachten Sie auch, dass das Dach – zumindest während der Montage – auch Menschen aushalten können muss. Die Statik des Daches muss also geprüft werden, am besten von Profis. Das Dach sollte außerdem in einem guten Zustand sein, sonst lohnt sich die Montage einer Photovoltaikanlage nicht.
Step 2: Im zweiten Schritt sollte das geeignete Montagesystem für das Dach gefunden werden. Voraussetzung ist, dass sich die Photovoltaikanlage überhaupt sinnvoll – am besten nach Süden – ausrichten lässt. Außerdem ist die Neigung des Daches wichtig für die Wahl eines Montagesystems. Auch hier sollten Sie sich am besten durch Profis unterstützen lassen. Idealerweise sollten Sie auf ballastierte Systeme setzen und Dachdurchdringungen vermeiden. Die Windlast ist ebenfalls zu berücksichtigen.
Step 3: Für die Installation sollten Sie unbedingt Profis zu Rate ziehen, um Schäden am Dach zu vermeiden. Häufig kann es notwendig sein, eine Schutzschicht zwischen Dach und Photovoltaikanlage anzubringen, um eine problemlose Haltbarkeit zu gewährleisten. Bohrungen und Kabel müssen gut vor Feuchtigkeit geschützt werden. Wichtig ist es auch, eine einmal montierte Anlage regelmäßig warten zu lassen – das gilt insbesondere auch für das Montagesystem.
Besonderheiten und Herausforderungen beim Befestigen einer Photovoltaikanlage auf einem Bitumendach
Ein Bitumendach ist oft praktisch und in vielen Fällen auch kostengünstiger als ein Dach mit Ziegeln. Es eignet sich hervorragend für Flachdächer und ist durch das elastische und widerstandsfähige Material besonders langlebig. Häufig bestehen Bitumendächer aus mehreren Schichten, manchmal sind sie sogar begrünt und damit optisch besonders ansprechend.
Dennoch haben Bitumendächer auch einige Besonderheiten, die die Montage einer Photovoltaikanlage zu einer Herausforderung machen können. Bei falscher Verlegung oder Schäden durch die Installation der Anlage kann es schnell zu undichten Stellen kommen, die ein großes Problem darstellen und zu Schäden am Gebäude führen können. Die Reparatur ist zwar meistens einfach – allerdings müssen die Undichtigkeiten auch früh genug entdeckt werden.
Auch die Windlast kann bei einem Flachdach eine besondere Herausforderung darstellen und muss deshalb vorab ganz genau eingeschätzt werden.
Welche Art der Befestigung ist für Photovoltaikanlagen auf Bitumendächern am besten?
Ballastierte Montagesysteme | Dachdurchdringung: Dachdurchdringungen eignen sich z. B. für Bitumendächer mit sehr viel Neigung und sorgen für eine besonders sichere Montage, die auch hohen Windlasten standhält. Der Nachteil ist allerdings, dass dabei Bohrungen durch die Dachhaut vorgenommen werden. Diese bieten im schlimmsten Fall ein Tor für Feuchtigkeit und müssen sehr gut abgedichtet und gewartet werden. | Hybride Lösungen: |